Ölpreise gesunken – Befürchtungen vor Ausweitung der US-Hypothekenkrise

Das waren 69 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent gab um 57 Cent auf 69,64 Dollar nach.


Befürchtungen um eine Ausweitung der Probleme am US-Markt
Händler begründeten die Preisrückgänge mit Befürchtungen um eine Ausweitung der Probleme am US-Markt für zweitklassige Hypothekenkredite (subprime mortgages). Die Marktteilnehmer befürchteten, dass sich die Krise ausbreite und das globale Wachstum negativ beeinträchtige. Dies könnte die Öl-Nachfrage deutlich reduzieren, hiess es.


Deutliche Auswirkungen zu spüren
Während sich die Ölmärkte bislang grösstenteils unbeeindruckt von der US-Subprime-Krise gezeigt hätten, seien nunmehr deutlichere Auswirkungen zu spüren, sagte Analyst Edward Meir von MF Global. Angesichts der aktuellen Finanzmarktturbulenzen trete die Nachfrageseite deutlich in den Vordergrund. Sollte sich die Öl-Nachfrage abschwächen, so könnten die Ölpreissteigerungen der vergangenen Wochen in ihr Gegenteil verkehrt werden, sagte Meir.


OPEC-Preis gefallen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gefallen. Wie die OPEC am Freitag in Wien mitteilte, kostete am Donnerstag ein Barrel (159 Liter) im Schnitt 68,26 US-Dollar, am Tag zuvor lag der Preis noch bei 68,56 Dollar. Die OPEC berechnet ihren sogenannten Korbpreis auf der Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ab)

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