Ölpreise legen nach schwachen US-Lagerdaten nur kurzzeitig zu

Im weiteren Verlauf gab der Preis für US-Leichtöl aber wieder nach und lag zuletzt bei 105,52 Dollar. Das waren 2,98 Dollar weniger als am Vortag. Auch der Preis für die Nordseesorte Brent gab zwischenzeitliche Kursgewinne wieder ab und kostete zuletzt 103,03 Dollar. Das waren 2,53 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag.


Rohöl-Lagerbestände steigen nur um 0,2 Mio. Barrel
Händler erklärten den kurzzeitigen Kurssprung mit dem überraschend schwachen US-Lageraufbau an Rohöl in der vergangenen Woche. So waren die Rohölbestände nicht wie erwartet um knapp zwei Millionen Barrel, sondern nur um 0,2 Millionen Barrel gestiegen. Zudem fiel der Rückgang der Benzin- und Destillatevorräte überraschend kräftig aus. So sanken die Benzinbestände um 3,5 Millionen Barrel, während Experten hatten einen Rückgang um lediglich 550.000 Barrel prognostiziert hatten. Die Bestände an Heizöl und Diesel (Destillate) sanken mit 2,9 Millionen Barrel ebenfalls stärker als mit 1,7 Millionen Barrel erwartet.


OPEC-Rohöl deutlich billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen erneut deutlich gesunken. Wie das OPEC-Sekretariat am Mittwoch in Wien mitteilte, kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag 100,10 US-Dollar und damit 1,31 Dollar weniger als am Montag. Am vergangenen Freitag war der sogenannte Korbpreis noch auf einen Rekordstand von 102,88 Dollar gestiegen. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert