Ölpreise sinken nach US-Konjunktur- und Lagerdaten deutlich

Die jüngsten US-Konjunkturdaten nähren nach Einschätzung des Experten Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Hoffnungen auf eine konjunkturelle Stabilisierung in der zweiten Jahreshälfte. Der viel beachtete Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe verbesserte sich im März den dritten Monat in Folge und übertraf dabei sogar die Erwartungen noch leicht. Allerdings mahne das noch immer sehr tiefe Niveau zur Vorsicht, sagte Wortberg. Die realwirtschaftlichen Daten dürften weiterhin schwach ausfallen. Vor diesem Hintergrund dürfte sich auch der Stellenabbau in den USA fortsetzen. Die US-Arbeitsmarktdaten für März werden am Freitag veröffentlicht.


Rohölbestände in den USA gestiegen
Auch die jüngsten Lagerdaten drückten die Ölpreise. In den USA erhöhten sich die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 2,8 Millionen auf 359,4 Millionen Barrel. Die Benzinbestände stiegen um 2,2 Millionen auf 216,8 Millionen Barrel. Die Destillate-Bestände (Heizöl, Diesel) erhöhten sich um 300.000 auf 144,2 Millionen Barrel. «Die Benzinbestände sind sicherlich eine Überraschung», sagte Experte Addison Armstrong von Tradition Energy.


OPEC-Rohöl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) fiel. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag 46,65 Dollar und damit 1,07 Dollar weniger als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/32)

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