Ölpreise verbuchen moderate Gewinne

Am Nachmittag stehen wichtige Konjunkturdaten aus den USA an. Erste Zahlen zum Wachstum der USA im Schlussquartal 2008 dürften Händlern zufolge auch für die Ölpreise von Bedeutung sein, da die USA der weltweit grösste Verbraucher von Öl sind. In den vergangenen vier Wochen hatte sich die Wirtschaftskrise bereits in den stetig gestiegenen Ölvorräten der grössten Volkswirtschaft der Welt niedergeschlagen. Angaben der Commerzbank zufolge haben die dortigen Bestände in dem Zeitraum um mehr als 20 Millionen Barrel zugenommen.


Rückläufige Nachfrage in Japan
Neben dem sinkenden Verbrauch in den USA wies die Commerzbank auch auf die fallende japanische Ölnachfrage hin. 2008 sei diese um 5,3 Prozent und damit so stark wie seit 26 Jahren nicht mehr rückläufig gewesen. Auch zitiert die Commerzbank Aussagen der Ölbertungsfirma Oil Movements. Demnach hat die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ihre im Dezember beschlossenen Förderkürzungen noch nicht umgesetzt. Die jüngst erfolgten Kürzungen führt das Unternehmen auf bereits im Herbst angekündigte Einschnitte zurück.


OPEC-Öl leicht teurer
Der Preis für Rohöl der OPEC ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells am Donnerstag 41,21 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/ps/22)

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