Pensionskassen: Verbesserung von Deckungsgrad und Risikofähigkeit

Per Ende 2004 hat der Deckungsgrad im Durchschnitt gemäss einer Umfrage der Swisscanto 105% betragen, was gegenüber dem Vorjahr einen unveränderten Stand darstellt. Im laufenden Jahr hat sich die Situation aber verbessert, wie eine Studie des Beratungsunternehmens Complementa zeigt. Swisscanto hat per Ende Mai 2005 die Befragungsergebnisse von 210 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vorsorgevermögen von 252 Mrd CJF ausgewertet. Ergänzt wurden die Erebnisse durch eine Risiko- Check-up der Complementa Investment-Controlling, welchem Daten von 482 Vorsorgeeinrichtungen mit einer konsolidierten Bilanzsumme von 325 Mrd CHF zugrunde liegen.


25% mit Unterdeckung
Nach wie vor weise ungefähr ein Viertel der Kassen eine Unterdeckung auf, heisst es. Der Deckungsgrad öffentlich- rechtlicher Kassen mit Staatsgarantie lag Ende 2004 bei durchschnittlich 85%. Bei den privat-rechtlichen Kassen erreichte er hingegen 102%. Erfahrungen hätten gezeigt, dass Pensionskassen mit einem Deckungsgrad von mehr als 115% in der Regel eine recht gute Risikofähigkeit aufweisen, wird Complementa-Chef Benjamin Brandenberger in dem Bericht zitiert. Als eigentliche Schieflage der finanziellen Situation gelte ein Deckungsgrad von unter 90%.


Nach dem «Börsencrash auf Raten» in den Jahren 2000 bis 2002 hatten die Kassen mit einem massiv gesunkenen Deckungsgrad zu kämpfen. Das hat die Leistungsfähigkeit der Kassen eingeschränkt. (awp/mc/as)

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