Peugeot meldet Umsatzeinbruch um 25 Prozent

Für 2009 gehen die Franzosen weiterhin mit einem Rückgang des europäischen Automarkts von 20 Prozent aus. Im ersten Quartal musste PSA aber einen Umsatzeinbruch von 24,9 Prozent auf 10,97 Milliarden Euro hinnehmen. Den Umsatzrückgang hatte der Konzern eigenen Angaben zufolge jedoch eingeplant. Neben der schleppenden Nachfrage wirke sich auch der angestrebte Abbau von Lagerbeständen mindernd aus. Hier habe man mit einer Reduzierung von über 21 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode bereits erste Erfolge erzielt. Im zweiten Quartal sollen weitere Fahrzeuge von den Höfen der Händler verkauft werden.


Aktienkurs hält dagegen
Trotz der düsteren Aussichten notierte das Peugeot-Papier an der Börse im Vormittagshandel mit 0,66 Prozent im Plus bei 17,63 Euro. Um Vertrieb und Produktion im laufenden Jahr aufrecht zu erhalten, braucht Peugeot eigenen Berechnungen zufolge rund vier Milliarden Euro. Ein Grossteil davon werde über den Drei-Milliarden-Kredit der französischen Regierung sowie durch das Darlehen über 400 Millionen Euro der Europäischen Investitionsbank abgedeckt.


Dividende gestrichen
Peugeot wolle der Hauptversammlung vorschlagen, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2008 zu zahlen, teilte der Konzern nach einer Aufsichtsratssitzung am Dienstagabend mit. Gründe dafür seien unter anderem die Ergebnisse im vergangenen Jahr sowie die Notwendigkeit, die Liquiditätslage des Konzerns zu verbessern. Der Automobilkonzern war 2008 in die Verlustzone gerutscht. Nach einem Überschuss von 885 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007 fiel im abgelaufenen Jahr ein Fehlbetrag von 343 Millionen Euro an. Das Kontrollgremium berief zudem Jean-Marc Gales wie angekündigt zum neuen Markenchef für Citroën. Gales zieht damit in den Konzernvorstand ein. (awp/mc/ps/12)

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