Prudential steigert Neunmonats-Umsatz

Der zweitgrösste börsennotierte Versicherer Grossbritanniens will auch seinen 79-Prozent-Mehrheitsanteil an Egg behalten und erwägt die komplette Übernahme der Onlinebank. Prudential erwägt laut dem neuen Konzern-Chef Mark Tucker, die restlichen 21 Prozent an Egg mittels Aktientausch zu übernehmen. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.


Schlussstrich gezogen
Mit der Entscheidung, Egg zu behalten, zieht Prudential einen Schlussstrich unter fast zwei Jahre Unsicherheit, was die Onlinebank angeht. Tuckers Vorgänger Jonathan Bloomer hatte den Egg-Anteil im Januar 2004 zum Verkauf angeboten, aber diesen acht Monate später abgeblasen. Prudential konnte nicht den Preis für Egg erhalten, den der Versicherer gewollt hatte. Es wird angenommen, dass der Versicherer seither weitere Gespräche mit möglichen Käufern geführt hat.


Wachstum aus eigener Kraft
Prudential wird sich laut Tucker auf Wachstum aus eigener Kraft in Grossbritannien, den USA und Asien konzentrieren. Prudential habe genug Kapital, um die geplanten organischen Zuwächse zu finanzieren. In Asien werde der Versicherer bis 2006 Gewinne erzielen. Ausserdem will der britische Versicherer Kosten senken. Dazu soll unter anderem die Informationstechnik (IT) vereinheitlicht werden. Tucker wollte nicht sagen, wie hoch die Einsparungen sein sollen. Auch zu einem möglichen Stellenabbau in diesem Zusammenhang äusserte er sich nicht. (awp/mc/as)

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