Rio Tinto mit Produktionseinbruch

Der Konzern hofft auf eine Erholung der Eisenerz-Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte und blickt dabei vor allem auf China. Zu den umstrittenen Einstiegsplänen des chinesischen Staatskonzerns Chinalco gab es vor der Hauptversammlung wenig Informationen, Vorstandschef Tom Albanese bekräftigte lediglich, dass Rio hinter dem Deal stehe.


Warten auf Aussagen zu Chinalco-Deal
Chinalco will seinen Anteil an Rio Tinto auf 18 Prozent verdoppeln und dafür 19,5 Milliarden Dollar investieren – Geld, das die Australier dringend zum Schuldenabbau gebrauchen können. Das Vorhaben des Einstiegs hat bereits wichtige Hürden genommen, so stimmten die australische und die deutsche Kartellbehörde der Transaktion zu. Einige Aktionäre meldeten allerdings Einwände an – das Thema dürfte auf der Hauptversammlung für Diskussionen sorgen.


Australische Regierung mit dem letzten Wort
Probleme drohen zudem von Seiten der australischen Regierung: Sie hat das letzte Wort und macht ihre Entscheidung von der Empfehlung des Rats für ausländische Investitionen (FIRB) abhängig, der sich bis Ende Juni dafür Zeit erbeten hat und damit 90 Tage länger als bisher geplant. Die Sorge ist gross, dass China über die staatliche Chinalco zu viel Einfluss in einer Schlüsselbranche bekommen könnte. (awp/mc/pg/22)

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