Das berichtet die «Financial Times» (FT, Ausgabe 21.12.) am Mittwoch. Die britische Gesundheitsbehörde Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) beispielsweise hat dem Artikel zufolge knapp 20 Web-Seiten ausfindig gemacht, auf denen Tamiflu illegal über das Internet vertrieben wird. Gemäss MHRA ist es aber nicht möglich, via Internet an das echte Grippemedikament Tamiflu der Roche Holding AG zu kommen.
Quellen in China
Via Internet bestellte Packungen seien unter anderem in den USA, in Österreich und in den Niederlanden entdeckt worden, schreibt FT weiter. Die Art der Verpackung und die Zusammensetzung der Tabletten würden den Schluss nahe legen, dass alle auf diese Art verschifften Mengen des Medikamentes aus derselben Quelle in China stammen würden. Die Produkte enthielten keine der aktiven Inhaltsstoffe von Tamiflu, sondern würden auf Vitamin C basieren, heisst es weiter.
Ilegal weiterverkauft
In Kanada sind via Internet dagegen echte Tamiflu-Packungen versandt worden. Diese seien aber wahrscheinlich entwendet und illegal weiterverkauft worden, schreibt FT weiter. Die kanadischen Behörden würden den Fall derzeit untersuchen. (awp/mc/gh)
