Santhera: Cash-Burn 19,1 Mio CHF – Reinverlust 27,9 Mio CHF

Der Betriebsverlust auf Stufe EBIT erhöhte sich auf 31,1 Mio CHF von 28,6 Mio CHF in der Vorjahresperiode. Der Nettoverlust betrug 27,9 (28,3) Mio CHF, teilte das Pharmaunternehmen am Freitag mit.


Abfluss in der zweiten Jahreshälfte deutlich vermindert
Der Cash-Burn betrug im vergangenen Jahr 19,1 Mio CHF. Damit verminderte sich der Abfluss in der zweiten Jahreshälfte deutlich, nachdem für die ersten sechs Monate noch 15,3 Mio CHF ausgewiesen wurden. Zum Jahresende verfügte Santhera über 106,6 Mio CHF an liquiden Mitteln.


Konsens-Erwartungen deutlich übertroffen
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Santhera die Konsens-Erwartungen deutlich übertroffen. Die Konsensschätzungen beliefen sich auf 4,9 Mio CHF für die Einnahmen, 34,6 Mio CHF für den Nettoverlust, 34,4 Mio CHF für den Cash-Burn sowie 91,3 Mio CHF für die liquiden Mittel zum Jahresende.


Wandel des Unternehmens
Die für den Wandel des Unternehmens von einer Entwicklungs- zu einer Produktefirma wichtigste Entscheidung im laufenden Jahr 2008 sei die mögliche EU-Marktzulassung für SNT-MC17 zur Behandlung von FRDA. Die EU-Zulassung würde eine weitere Meilensteinzahlung in der Höhe von 4,0 Mio EUR seitens Takeda, dem Marketingpartner in Europa, auslösen, schreibt Santhera.


Marktzulassung für SNT-MC17 erwartet
Ebenfalls für die zweite Jahreshälfte 2008 erwartet das Unternehmen die Marktzulassung von Health Canada und Swissmedic für SNT-MC17 bei FRDA. Santhera beabsichtigt, das Produkt in Kanada selbst zu vermarkten, während Takeda den Vertrieb in der Schweiz übernehmen wird. Der Fortschritt der Patientenrekrutierung in den USA für die Zulassungsstudie mit SNT-MC17 bei FRDA bestimmt auch das Tempo für den Aufbau der kommerziellen Aktivitäten von Santhera in Nordamerika.


Start mehrerer klinischer Studien geplant
Zudem plant die Gesellschaft den Start mehrerer klinischer Studien, insbesondere Phase-III-Studien mit SNT-MC17 bei DMD sowie ein Phase-II/III-Programm mit SNT-317 bei CMD. Als Folge dieser weiteren Fortschritte in der klinischen Entwicklungspipeline dürfte auch der Cash-Burn wieder ansteigen.

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