SBP H1: Reingewinn bricht um knapp 50% auf 1,2 Millionen CHF (VJ 2,4 Mio) ein

Der Gewinnrückgang sei auf ausserordentliche Kosten im Zusammenhang mit der Untersuchung und den Auflagen der Überwachungsbehörden zurückzuführen. Weitere Angaben zum Halbjahr macht die Bank nicht. Im Mai hatte die SWX Swiss Exchange den Handel mit den Aktien der SBP sistieren lassen, weil das Unternehmen dem Geschäftsbericht 2006 nicht veröffentlicht hatte. Erst im Juni wurde der Handel mit den Aktien wieder aufgenommen.

Im Visier der EBK
Die SBP ist in den vergangenen Monaten auch ins Visier der Eidg. Bankenkommission (EBK) geraten. Die EBK hatte der SBP im März mit dem Lizenzentzug gedroht, falls die Bank nicht verkauft werde. Die Bankenaufsicht monierte «erhebliche Mängel» in der Organisation der Bank und bei der Gewähr einer einwandfreien Geschäftsführung.

Schuldspruch wegen Geldwäscherei
Die in Mailand ansässige Banca Profilo hatte in der Folge rund 60% der Aktien und 54% der Stimmrechte übernommen. Weiter wurde die SBP in Frankreich in einem Betrugsprozess zur Zahlung einer Busse von 700’000 Euro verurteilt. Die SBP wurde der Geldwäscherei und der Beihilfe zu Betrug für schuldig befunden. Gegen dieses Urteil hat die Bank Berufung eingelegt.


(awp/mc/hfu)

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