Schulthess steigert Umsatz im 1. Halbjahr um 9,5 Prozent auf 187,5 Mio. Franken
Dies entspricht einer Zunahme von 9,5%, wie Schulthess mitteilte. Der EBIT sank um 12,0% auf 20,8 (23,6) Mio CHF, bei einer EBIT-Marge von 11,1 (13,8)%. Unter dem Strich verblieb ein um 5,3% tieferer Reingewinn von 15,0 (15,9) Mio EUR. Mit den vorgelegten Zahlen hat Schulthess die Prognosen der Auguren bei Umsatz und Reingewinn überschritten, beim EBIT in etwa getroffen. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt einen Umsatz von 168,9 Mio CHF, einen EBIT von 20,4 Mio CHF und einen Reingewinn von 14,1 Mio CHF erwartet.
Löwenanteil des Wachstums in der Wärme/Kältetechnik
Beim rückläufigen EBIT und Reingewinn verweist Schulthess auf das Vorjahressemester, das wegen eines Bestellungsüberhanges im Wärmepumpengeschäft von mehr als 30 Mio CHF eine aussergewöhnliche Erfolgskomponente enthielt. Der Löwenanteil des Umsatzwachstums wurde wiederum in der Geschäftssparte Wärme-/Kältetechnik erzielt, die den Umsatz im Halbjahr um 14,3% auf 125,9 (110,2) Mio CHF steigerte. Das operative Ergebnis EBIT der Geschäftssparte konnte dieser Entwicklung jedoch noch nicht folgen und liegt bei 12,2 Mio CHF und damit um 15,8% unter dem Vorjahreszeitraum.
Wärmepumpengeschäft verbessert
Das Wärmepumpengeschäft, welches im zweiten Halbjahr 2007 markant unter den Erwartungen geblieben sei, habe sich nun im laufenden Jahr deutlich verbessert und liege bereits über Budgetvorgabe, so Schulthess weiter. Bereits im ersten Quartal 2008 seien gegenüber dem Vorjahr ein deutlich höherer Auftragseingang, im zweiten Quartal auch markant verbesserte Umsätze und Erträge erzielt worden. Der Bestellungseingang liege 55% über Vorjahr und stimme optimistisch. Auch auf der Kostenseite griffen alle Massnahmen zum Abbau der Überkapazitäten und zur Effizienzsteigerung in der Produktion.
Waschtechnik legt nur leicht zu
Die Geschäftssparte Waschtechnik legte im 1. Halbjahr bei den Umsätzen leicht um 0,8% auf 61,6 (61,1) Mio CHF zu. Das operative Ergebnis EBIT der Geschäftssparte liegt bei 9,3 Mio CHF, entsprechend einer EBIT-Marge von 15,1%. Die Geschäftsentwicklung im Markt Schweiz stagniere bei den Haushaltgeräten und liege unter den Erwartungen, heisst es weiter. Die Branche stehe in einem harten Wettbewerb, was sich auf die Preisentwicklung negativ auswirkte. Der Geschäftsbereich «Gewerbliche Wäschereimaschinen» habe sich im Gegenzug mit weiteren Umsatzfortschritten «erfreulich» entwickelt. Auch die internationalen Aktivitäten hätten deutlich ausgebaut und die Umsätze im 1. Halbjahr zweistellig gesteigert werden können.
Ausblick positiv
Für das Gesamtjahr zeigt sich Schulthess zuversichtlich. Aufgrund des Halbjahresabschlusses, der weitgehend im Rahmen der Budgeterwartungen liege und in der Annahme, dass das zweite Semester den Aufwärtstrend im Bestellungseingang bestätige, erwarte die Gruppe für das Gesamtjahr zweistellige Umsatz- und Ertragszuwächse. Am Ende des 1. Halbjahres 2008 zeige sich für die Schulthess im Hinblick auf das Gesamtjahr eine deutlich bessere Ausgangslage als 2007. Insbesondere liege der Bestellungseingang im Wärmepumpengeschäft markant über den entsprechenden Zahlen des Vorjahres und weise eine steigende Tendenz auf. Damit dürfte die Sparte Wärme-/Kältetechnik auch weiterhin der Wachstumstreiber der Gruppe sein, mutmasst Schulthess.
In der Sparte Waschtechnik rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem eher stagnierenden bis leicht steigenden Geschäftsgang. Die Gruppe setzt vor allem auf einen gezielten Ausbau der Exportaktivitäten und will mit Nischenprodukten in ausgewählten Ländern erfolgreich tätig sein. Im März hatte Schulthess in Aussicht gestellt, den Konzerngewinn um mehr als 25% steigern und beim Umsatz um über 13% zuzulegen. (awp/mc/pg/30)