Damit zählen die Inder zu den am stärksten expandierenden Touristengruppen in der Schweiz, wie hotelleriesuisse und Schweiz Tourismus in Zürich bekannt gaben. Es lohne sich daher, die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Inder zu kennen und bei der Beherbergung zu berücksichtigen.
«Inder zu Gast in der Schweiz»
Mit der neu veröffentlichten Broschüre «Inder zu Gast in der Schweiz» soll Hoteliers und Tourismusfachleuten nun Tipps gegeben werden, wie sie am Besten mit den Inderinnen und Indern umgehen. Darüber hinaus enthält das Heftchen auch Hintergrundinformationen über die indische Kultur und Mentalität.
Persönlicher Kontakt und persönliche Beratung
Als besonders entscheidend im Umgang mit indischen Kunden wird dabei der persönliche Kontakt, die persönliche Beratung sowie der Humor hervorgehoben. Im Weiteren wird auf die hohen Erwartungen an die Servicebereitschaft und Flexibilität des Personals und kulinarische Vorlieben eingegangen.
Wirtschaftswachstum macht vermehrte Auslandreisen möglich
Der Anstieg indischer Touristen erklärt sich mit der wirtschaftlichen Entwicklung auf dem indischen Subkontinent. Inder könnten sich vermehrt eine Reise ins Ausland leisten, und zwar zunehmend auch solche aus der urbanen Mittelschicht, heisst es im Communiqué. Alleine 2005 wurde in Indien ein Zuwachs von Auslandreisen von 25% festgestellt. Geändert hat sich in den letzten Jahren auch das Reiseverhalten der Inder: Kamen in den 90er-Jahren mehrheitlich Gruppentouristen in die Schweiz, stieg in den vergangenen Jahren der Anteil Individualreisender.
280’000 Logiernächte im letzten Jahr
2006 sind in der Schweiz über 280’000 Logiernächte von Indern verzeichnet worden, vor zehn Jahren waren es noch unter 100’000. Durchschnittlich blieben Inder zweieinhalb Tage in der Schweiz und gaben pro Tag 250 CHF aus.
Positiver Effekt durch Bollywood-Filme
Schweiz Tourismus ist in Indien mit zwei Vertetungen in Mumbai und Neu Dehli präsent und konzentriert dort ihre Marketingaktivitäten auf die schnell wachsende Mittelschicht in den Städten. Nicht zu unterschätzen sei zudem der postive Effekt der Bollywood-Filme auf das Image der Schweiz, heisst es im Communiqué. (awp/mc/pg)
