Die USA sind mit einem Anteil von 10,7% der zweitwichtigste Exportmarkt der Schweiz. Zum Vergleich: Nach Deutschland wurden im Vorjahr 20,0% der Güter ausgeführt, nach Frankreich 8,5% oder nach China 2,1%. Im Handel mit den USA verzeichnete die Schweiz 2005 mit 9,6 Mrd CHF einen rekordhohen Handelsbilanzüberschuss. Das entspreche 120% des gesamten Handelsbilanzüberschusses der Schweiz, der 7,8 Mrd CHF betrage, heisst es weiter. Dem Handelsbilanzüberschuss mit den USA steht ein Defizit von 22 Mrd CHF im Austausch mit der EU gegenüber.
40% aller Direktinvestitionen stammen aus den USA
Auch was die Investitionen betrifft, spielen die Amerikaner eine zentrale Rolle für die Schweiz: Im Jahr 2004 stammten 40% aller Direktinvestitionen in die Alpenrepublik aus den USA, im Vorjahresvergleich wurde zudem ein Anstieg um 25% verzeichnet. Empfängerseitig belegt die Schweiz damit, noch vor Deutschland und Japan, den vierten Rang.
Direktinvestitionen in die USA: Rückläufige Tendenz
Umgekehrt flossen rund 34% der Direktinvestitionen von Schweizer Unternehmen in die USA. Hier ist die Schweiz 2004 auf Rang 7 hinter Kanada zurückgefallen. Seit 2003 sei eine rückläufige Tendenz festzustellen, heisst es. Aus US-Perspektive steht die Schweiz mit 10,7 Mrd USD auf Rang 17 der grössten Exportmärkte, wobei gegenüber 2004 ein Zuwachs um 16% verzeichnet worden ist. Auf der anderen Seite legten die Importe aus der Schweiz um 11% zu.
McDonald’s grösster US-Arbeitgeber in der Schweiz
Nach Nestlé mit derzeit 42’300 Angestellten (Stand April/Mai 2006) sind die Grossbank UBS (25’000) gefolgt von den Pharmariesen Roche (21,899) und Novartis (20’900) die grössten Arbeitgeber mit Schweizer Wurzeln in den USA. Umgekehrt führt die FastFood-Kette McDonald’s mit 7’200 Angestellten die Rangliste der US-Unternehmen in der Schweiz an. IBM belegt mit 3’430 Mitarbeitenden Platz 2; der Nahrungsmittelkonzern Altria (u.a. Philip Morris), der 3’000 Personen beschäftigt, folgt auf Platz 3. (awp/mc/pg)
