Siemens hat Sperrminorität an russischer Power Machines übernommen

Dem bisherigen Mehrheitseigner, dem russischen Mischkonzern Interros, habe Siemens für 20,62 Prozent der Anteile 93 Millionen Dollar (78,9 Millionen Euro) gezahlt. Das russische Kartellamt hatte den Kauf bereits gebilligt. Interros-Vizegeneraldirektor Sergej Batechin bestätigte die Transaktion, wie die Agentur Interfax meldete. Bislang hielt der deutsche Konzern knapp 4,4 Prozent an Power Machines.


Man will am grossen Wachstum partizipieren
«Die Aufstockung unserer Beteiligung an Power Machines ist ein wichtiger Bestandteil zu unserer weiteren Verankerung in Russland, um am überdurchschnittlichen Wachstum des russischen Marktes zu partizipieren», sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld. «Mit Power Machines eröffnen sich uns interessante Wachstumschancen bei der anstehenden Modernisierung des Kraftwerksparks in Russland.»


Machbar dank Einschränkungen
Nach monatelangem Tauziehen hatte das Kartellamt in Moskau Ende 2005 dem Siemens-Konzern den Einstieg bei Power Machines mit einer Sperrminorität genehmigt. Im April 2005 war Siemens mit der geplanten vollständigen Übernahme von Power Machines gescheitert. Die Militär- und die Zivilsparte bei Power Machines liessen sich kaum entflechten, lautete die Begründung. PM baue unter anderem Teile für russische Atom-U-Boote. Power Machines verzeichnete 2004 einen Umsatz von knapp 500 (2003: 270) Millionen Euro. Der Gewinn belief sich auf knapp 12,0 (2,5) Millionen Euro. (awp/mc/th)

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