Spekulation um versüsste Kraft-Offerte für Cadbury

Kraft-Chefin Irene Rosenfeld schloss eine versüsstes Angebot am Dienstag nicht aus. In einer Telefonkonferenz betonte sie aber mit Blick auf den Preis, Kraft werde «diszipliniert» vorgehen.


Angebot über 10,2 Mrd. Pfund abgelehnt
Die Amerikaner (Milka-Schokolade, Jacobs-Kaffee, Philadelphia-Frischkäse, oder Miracoli-Nudeln) hatten für Cadbury am Montag 10,2 Milliarden Pfund (11,7 Mrd Euro) in bar und Aktien geboten. Die Briten (Schokolade wie Dairy Milk oder Kaugummis wie Trident) lehnten dies als zu wenig ab.


Kraft-Aktie unter Druck
Die Kraft-Aktie stand zum Handelsstart am Dienstag unter Druck, nachdem die US-Börsen zu Wochenbeginn wegen eines Feiertages geschlossen gewesen waren. Cadbury-Titel knüpften angesichts der Spekulationen über eine höhere Offerte an ihre Gewinne vom Montag an.


Nestlé, Hershey, Kellog oder Pepsi als Mitbieter?
Ein endgültiger Kaufpreis könnte Experten zufolge auf umgerechnet rund 14,5 Milliarden Euro steigen, so Analysten. Als mögliche Rivalen für Kraft gelten neben Nestlé unter anderem der US-Süsswarenhersteller Hershey und die amerikanischen Konzerne Kellogg und PepsiCo.


Süsswaren: Spitzenposition von Mars bedrängt
Mit der Übernahme würde Kraft bei Süsswaren Branchenschätzungen zufolge etwa mit Marktführer Mars (Mars, Bounty, Twix) gleichziehen, der erst vergangenes Jahr den Kaugummi-Riesen Wrigley übernommen hatte. Bei Nahrungsmitteln insgesamt bliebe Nestlé aber mit Abstand die Nummer eins. (awp/mc/pg/27)

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