Springer erhält 12,7 Prozent von ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien

Die anderen Vorzugsaktien-Besitzer haben nach den gesetzlichen Regelungen nun nochmals bis zum 3. November Gelegenheit, die Offerte anzunehmen


Springer-Verlag hat die Mehrheit
Springer («Bild», «Welt») hatte sich Anfang August mit der Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban auf die Übernahme des TV-Konzerns (Pro Sieben, Sat.1, Kabel 1, N24) geeinigt. Damit kommt der Verlag bereits auf eine Mehrheit von 62,5 Prozent des Gesamtkapitals. Im Zuge der Übernahme musste Springer aber auch den freien Aktionären ein Angebot machen, das sich am Kurs der Vorzugsaktien in den drei Monaten vor dem Übernahmeangebot orientiert. Inzwischen notieren die Aktien höher.


Verschmelzung der Unternehmen geplant
Springer ist nicht unbedingt daran interessiert, dass viele Aktionäre das Angebot annehmen, da dafür weiteres Bargeld notwendig wäre. Vielmehr plant der Konzern, die ProSiebenSat.1 AG nach erfolgreicher Übernahme mit der Axel Springer AG zu verschmelzen. Dann sollen die ProSiebenSat.1-Aktionäre für ihre Anteilsscheine Vorzugaktien an dem zusammengeführten Unternehmen bekommen.


Übernahme muss noch genehmigt werden
Die milliardenschwere Übernahme muss noch von den Kartellbehörden und der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) genehmigt werden. Mit der Entscheidung wird im Dezember gerechnet. (awp/mc/ab)

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