SRG-Publikumsforschung 2005: Radio und Fernsehen verlieren 2005 an Publikum

Die Fernsehnutzung sank 2005 in allen drei Landesteilen, wie die Erhebungen des SRG-Forschungsdienstes zeigen, die am Donnerstag in Bern präsentiert wurden. Durchschnittlich 147 Minuten pro Tag hatten die Deutschschweizer im letzten Jahr den Fernseher eingeschaltet. Das sind geringfügig weniger als 2004.

Junge sehen weniger fern
In der Romandie und in der italienischen Schweiz war der Rückgang ausgeprägter. Die TV-Nutzung in der Westschweiz sank auf 171 Minuten (2004: 173), im Tessin auf 175 Minuten (2004: 178). Bei den Jungen sei der Fernsehkonsum seit Jahren rückläufig, hiess es an der Medienkonferenz. Dies deute eine Trendwende an. Das Radio wird dagegen von Leuten zwischen 25 und 35 weniger oft eingeschaltet als früher. Dennoch bleibt es ein ausserordentlich intensiv genutztes Medium: 91% der Schweizer Bevölkerung hörten 2005 täglich Radio – am längsten, wie bis anhin, in der Deutschschweiz.

Schweizer Fernsehen (SF) verlor in der Deutschschweiz an Marktanteilen
Die SRG SSR idée suisse schnitt unterschiedlich ab: Während ihre Radiosender geringfügig zulegen konnten, verlor das Schweizer Fernsehen (SF) in der Deutschschweiz an Marktanteilen. Über 24 Stunden sank der Marktanteil auf 33,4% (2004: 34,5%). Zur Hauptsendezeit von 18 bis 23 Uhr waren es 42,3% (2004: 43,6%).

(awp/mc/hfu)

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