Stadler Rail: Umsatz überschreitet Milliardengrenze – Fred Kindle neu im VR

Wie die Stadler Rail Group am Freitag mitteilte, lag der Umsatz 200 Mio CHF höher als budgetiert. Die Kapazitäten seien deutlich erhöht worden, um diesen stark wachsenden Geschäftsgang zu bewältigen. Die Zahl der Beschäftigten stieg von durchschnittlich 1’900 auf 2’300. Das konsolidierte verzinsliche Fremdkapital lag Ende 2007 bei 15 Mio CHF.


Resultat aus eigener Kraft erzielt
D ieses Resultat sei aus eigener Kraft erzielt worden. Vor allem in Ungarn, Italien, Deutschland, Österreich, den Niederlanden und nicht zuletzt auch in der Schweiz habe Stadler seine Züge gut verkaufen können.


Werk in Berlin-Pankow stark ausgelastet
Neben den Werken in der Schweiz sei auch das Werk in Berlin-Pankow stark ausgelastet gewesen, heisst es in der Firmenmitteilung. Im Juli 2007 hat Stadler zudem ein Endmontagewerk in Siedlce in Polen in Betrieb genommen. 2008 wurde der Grundstein für eine Wagenkastenfertigung in Ungarn gelegt.


Marktsegmente
Die Stadler Rail Group war auch 2007 auf die Marktsegmente Regional- und S-Bahnverkehr sowie Strassenbahnen fokussiert. Gleichzeitig hat sie in der Schweiz alle Ausschreibungen für Schmalspurbahnen (Meterspurbahnen) gewonnen.


Hauptwertschöpfung in der Schweiz
Nach wie vor wird laut Stadler die Hauptwertschöpfung in der Schweiz erarbeitet: 80 Prozent der Wertschöpfung bei den Gelenktriebwagen (GTW) und bei den Regionalzügen (FLIRT). Die Hauptwertschöfpung bei den Strassenbahnen wird in Deutschland generiert.


Fred Kindle neu im VR
An der Stadler-Generalversammlung am Freitag wurde der frühere Konzernchef der ABB, Fred Kindle, neu in den Verwaltungsrat gewählt. Kindle, Jahrgang 1959, ist Staatsbürger der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein. Im Herbst wird er seine neue Tätigkeit als Partner bei der Beteiligungsgesellschaft Clayton, Dubilier & Rice aufnehmen. Im Stadler-Verwaltungsrat trifft er nicht nur auf Stadler-Mehrheitsaktionär Peter Spuhler, sondern auch auf den ehemaligen deutschen Wirtschaftsminister Werner Müller und den ehemaligen Fraktionschef der deutschen CDU, Friedrich Merz. (awp/mc/gh)

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