Störungen in der Beschaffungskette beeinträchtigen Gewinne

Zurichs aktuellster Bericht aus der Reihe Risk Insight» mit dem Titel «The Strategic Risk Manager» zeigt auf, dass sich die Anzahl der Unternehmen, die aufgrund von Störungen in der Beschaffungskette eine Beeinträchtigung ihrer Gewinne verzeichneten, in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt hat. Zugleich stieg die Zahl der Länder, in denen Schwachstellen in der Beschaffungskette erkannt wurden, um mehr als ein Drittel.


Komplexe Problemstellung
Die Herausforderungen des Managements einer globalen Beschaffungskette sind aus verschiedenen Gründen komplex. «Globale Märkte werden zunehmend wettbewerbsintensiver, und daher haben viele Unternehmen Strategien zur Kosteneinsparung in ihren Beschaffungsketten umgesetzt, um ihre Gewinnmargen beizubehalten, wie zum Beispiel die Lieferung durch nur einen Anbieter sowie bedarfsorientierte Lieferung bestimmter Ressourcen und Komponenten. Da viele Organisationen weltweit mit einem grösseren wirtschaftlichen Abschwung konfrontiert sind, erweisen sich einige dieser früheren Einsparungen jetzt als betriebliche Schwachstellen, insbesondere bei umfangreichen Beschaffungsketten», so Nick Wildgoose, Zurichs Product Manager, global supply chain und Autor des Berichts.


Risiken gestiegen
Die gestiegenen Risiken, denen die Beschaffungsketten von Unternehmen ausgesetzt sind, umfassen den Konkurs oder finanzielle Schwierigkeiten von Zulieferern und dadurch ihre Unfähigkeit, die gewünschte Qualität zum richtigen Zeitpunkt zu liefern, Betrug, staatliche Interventionen oder Embargos, Streiks und Naturkatastrophen. Diese Problematiken bei der Beschaffung stellen nicht nur für die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen ein Risiko dar, sondern bedrohen auch ihre Reputation bei Kunden, Investoren, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit insgesamt.


«Supply Chain Healthcheck»
Mit dieser Entwicklung gewinnt die Rolle des Risikomanagers bei der Beurteilung potenzieller Schwachstellen immer mehr an Bedeutung. «Mit einer sorgfältigen Prüfung können Risikomanager Entscheidungen innerhalb einzelner Funktionsbereiche beeinflussen, die für verschiedene Elemente in der Beschaffungskette verantwortlich sind», kommentierte Nick Wildgoose von Zurich. Zurich hat für Unternehmen eine Checkliste ? «Supply Chain Healthcheck» ? entwickelt, anhand der diese ihr eigenes Risiko beurteilen können. Zu den wichtigsten Fragen zählen:



  • Wissen Sie, wer Ihre kritischen Zulieferer sind und inwieweit ihr Ausfall die Gewinne Ihres Unternehmens beeinträchtigen würde?

  • Verfügen Sie über ein vollständiges Bild Ihrer kritischen Beschaffungsketten, von Rohmaterialien bis hin zum Endkunden?

  • Verfügen Sie über Routinesysteme für die Messung der finanziellen Stabilität Ihrer Zulieferer?

  • Verstehen Sie, wie sich Naturkatastrophen auf Ihre zentralen Produktionsanlagen und Vertriebszentren auswirken könnten?

  • Stellen Sie für Ihre Mitarbeiter im Beschaffungsmanagement Risikoschulungen bereit?

(zurich/mc/ps)

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