Studie: Investitionsbeiträge vorteilhafter als Einspeisevergütung

Würden sie vollständig auf erneuerbare Wärme umgestellt, liessen sich jährlich 3740 Gigawattstunden fossile Energien beziehungsweise etwa 7% des schweizerischen Heizölabsatzes im Jahr 2007 ersetzen. Die Umstellung auf erneuerbare Ressourcen stösst jedoch auf einige Hemmnisse: Die Konkurrenz durch die fossilen Brennstoffe ist gross; vor allem aber sind bei den meisten Technologien die Investitionskosten höher als bei fossilen Referenzanlagen.


Unterschied zwischen Strom- und Wärmemarkt
Im Rahmen des BFE-Forschungsprogramms «Energiewirtschaftliche Grundlagen» untersuchten Fachleute deshalb die Ausgestaltung einer allfälligen Einspeisevergütung, die sich am Modell aus dem Strommarkt orientierte. Sie kommen zum Schluss, dass eine solche Einspeisevergütung nicht zu empfehlen ist, da es zwischen dem Strom- und dem Wärmemarkt Unterschiede gibt. So ist es bei Wärmenetzen schwieriger, die Mehrkosten zu bestimmen, da sich die Preise für fossile Energien dynamisch und kurzfristig ändern. Anlagen, die in einem Jahr Mehrkosten verursachten, seien im nächsten Jahr möglicherweise wirtschaftlich.


Förderprogramm als Alternative
Anstelle einer Einspeisevergütung schlagen die Autoren der Studie daher vor, ein Förderprogramm mit individuellem Antragsverfahren einzusetzen, das sich auf grössere Anlagen konzentriert. (awp/mc/ps/16)

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