Swatch steigert Konzerngewinn im 1. Halbjahr deutlich

Der Bruttoumsatz stieg um 16,7% auf 2’739 (2’347) Mio CHF, wie der Uhrenkonzern mitteilte. In Lokalwährungen betrug der Anstieg des Bruttoumsatzes 16,4%. Der Betriebsgewinn erreichte 511 (402) Mio CHF und konnte folglich um 27,1% gesteigert werden. Dies entspricht 19,6% (18,0%) des Nettoumsatzes. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (ROE) wird mit 18,1% (14,4%) ausgewiesen.


‹Uhren & Schmuck› als Wachstumsmotor
Als Wachstumsmotor hätte sich ‹einmal mehr› der Kernbereich ‹Uhren & Schmuck› erwiesen. Hier konnte der Bruttoumsatz um 20,0% auf 2’113 (1’716) Mio CHF und der Nettoumsatz um 19,1% auf 1’997 (1’677) Mio CHF gesteigert werden. Der Betriebsgewinn dieses Bereichs wird mit 353 (292) Mio CHF um 20,9% höher ausgewiesen. Dies entspricht 17,7% (17,4)% des Nettoumsatzes.


Ungebrochen starke Nachfrage nach allen Marken
Damit hätte der Konzern mit seinen 18 Marken in allen Preiskategorien ‹weiterhin von der weltweit ungebrochenen starken Nachfrage nach Uhren & Schmuck› profitieren können. Mit dem erneuten Wachstumsschub seien auch die Marktanteile ‹deutlich ausgeweitet› worden. Zudem hätten alle Regionen zum Wachstum beigetragen.


Betriebsgewinn um 87,7 % erhöht
Das Produktionssegment verzeichnete einen Anstieg des Bruttoumsatzes um 23,7% auf 857 (693) Mio CHF und des Nettoumsatzes um 24,8% auf 826 (662) Mio CHF. Der Betriebsgewinn konnte um 87,7% auf 122 (65) Mio CHF erhöht werden, was 14,8% (9,8%) des Nettoumsatzes ausmacht. Die Umsatzsteigerung wird vor allem auf die ‹durchs Band starke Nachfrage› zurückgeführt.


Rückläufiger Gewinn bei elektronischen Systemen
Mit elektronischen Systemen wurde ein Bruttoumsatz von 306 (298) Mio CHF erwirtschaftet (+2,7%) bzw. ein Nettoumsatz von 302 (294) Mio CHF (+2,7%). Der Betriebsgewinn dieses Segmentes ging um 16,1% auf 47 (56) Mio CHF zurück, entsprechend 15,6% (19,0%) des Nettoumsatzes. In diesem Bereich hätte ein erhöhter Preisdruck auf Komponenten der Mobiltelephonie im ersten Halbjahr das Ergebnis belastet, schreibt Swatch.


«Sehr zuversichtlich»
Die strategische Ausrichtung, das starke Markenportfolio sowie die industrielle Basis und ’solide Marktstellung› der Gruppe würden die Konzernleitung für den weiteren Verlauf des Jahres ’sehr zuversichtlich› stimmen, ist der Pressemitteilung weiter zu entnehmen. Die anhaltend gute und weltweit breit abgestützte Konsumstimmung sei ein deutlich positives Signal und lasse auf eine Fortsetzung des aktuellen Booms hoffen.


Die Umsätze des Monats Juli sowie die ersten Schätzungen für den laufenden Monat zeigten ‹weiterhin starke Wachstumsraten›. Allerdings würden die Kapazitätsengpässe in vielen Produktionsfirmen der Gruppe das Management in der zweiten Jahreshälfte vor ‹grosse Herausforderungen› stellen, so die Konzernleitung weiter. Die für die Gruppe in der Berichtsperiode vorteilhafte Währungskonstellation durch die Erstarkung des Euro könnte sich in der zweiten Jahreshälfte leicht abschwächen. Deshalb seien in den Hauptwährungen entsprechende Absicherungen vorgenommen worden. (awp/mc/pg)

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