SWISS 2003 mit 1 Million Passagieren weniger


Die Fluggesellschaft SWISS hat 2003 eine Million Passagiere weniger befördert als ein Jahr zuvor. Wegen der Lungenkrankheit Sars, dem Irak-Krieg und der Konjunkturflaute sank die Zahl der Fluggäste auf 10,66 Millionen.


Swiss 2003 mit deutlich weniger Passagieren. (pd)
Mit insgesamt 10,66 Millionen Passagieren blieb die Swiss 2003 deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Zahlen der beiden Jahre seien aber schlecht vergleichbar, sagte eine Swiss-Sprecherin am Donnerstag. Dies vor allem weil die Zahl der Flüge und das Streckennetz stark reduziert wurden.

Irak, Sars und Wirtschaftskrise
Die Nachfrage im internationalen Luftverkehr war 2003 vom Irak-Krieg, der Sars-Krise und der Wirtschaftskrise geprägt. Vor allem die Märkte im Nahen und Fernen Osten verzeichneten einen deutlichen Einbruch, wie die Swiss weiter bekannt gab.

2,71 Mio. Passagiere auf Interkontinental-Flügen
Auf Swiss-Interkontinentalflügen reisten 2003 insgesamt 2,71 Millionen Passagiere. Von April bis November lag jeder Monat unter dem Vorjahreswert. Der Sitzladefaktor lag mit 78,0 Prozent etwas tiefer als 2002, wo er 80,3 Prozent betragen hatte.

Konkurrenz der Billig-Airlines
In Europa litt die Swiss zudem unter dem verschärften Wettbewerb durch die Billig-Airlines. Wichtig sei die Konsolidierung des Streckennetzes vor dem Irak-Krieg gewesen. Per Dezember 2003 lag die Anzahl der angebotenen Sitzkilometer um 31,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Lage mit «Swiss in Europe» verbessert
Im Europaverkehr zählte die Airline im letzten Jahr insgesamt noch 7,95 Millionen Passagiere gegenüber 9,27 Millionen im Jahr 2002. Der Sitzladefaktor legte mit 59,6 Prozent gegenüber 2002 mit 56,9 Prozent etwas zu: Ab September habe das Konzept «Swiss in Europe» mit günstigen Tarifen zu einer Verbesserung der
Auslastung geführt.

Bessere Auslastung im letzten Quartal
Eine positive Entwicklung verzeichnete die Swiss in den letzten drei Monaten 2003. Die Auslastung stieg auf Europaflügen um 8,4 Prozentpunkte auf 61,4 Prozent. Bei den Interkontinentalflügen konnte die Auslastung um 0,8 Punkte auf 80,4 Prozent erhöht werden. Im letzten Quartal legten die Destinationen im Südatlantik deutlich zu. Während der Nordatlantik-Markt im Oktober und November leicht «schwächelte», zeigte sich der Ferne Osten stabil. Als schwächste Region erwies sich in diesem Zeitraum Afrika. (AWP/scc/pag)

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