Swiss Life: AWD-Umsatz sinkt im Halbjahr um 13,5 Prozent

Der Konzernumsatz sank in den ersten sechs Monaten um 13,5% auf 335,8 Mio EUR. Im Branchenvergleich sei dieser Rückgang allerdings immer noch moderat. Der EBIT ging um 44% auf 24,1 Mio EUR zurück. Die EBIT-Marge liegt damit bei 7,2%. Das Ergebnis wurde durch die Umsatzminderungen vor allem in den Regionen Österreich und Großbritannien belastet.


Positive Umsatzentwicklung in der Schweiz
In Deutschland, dem wichtigsten Kernmarkt von AWD, stieg der Umsatz im Vergleich zum starken 1. Halbjahr 2007 nochmals leicht an und erreichte 185,9 (184,8) Mio EUR. In Grossbritannien verminderte sich der Umsatz in Folge der andauernden Hypotheken- und Immobilienkrise auf 50,2 (77,6) Mio EUR. Aufgrund des sich stark abschwächenden Wirtschaftswachstums in Österreich reduzierten sich die Umsatzerlöse in der Region Österreich und CEE im ersten Halbjahr 2008 auf 64,6 (91,5) Mio EUR. Erfreulich dagegen war die Entwicklung weiterhin in dem Wachstumsmarkt Zentral- und Osteuropa (CEE). Als positiv streicht AWD auch die Umsatzentwicklung in der Schweiz heraus. Der Umsatz stieg auf 35,1 (34,3) Mio EUR an.


«Herausforderndes Branchenumfeld»
Das derzeit herausfordernde Branchenumfeld nutzte der AWD um die länderübergreifende Rekrutierungsoffensive fortzusetzen. Im laufenden Jahr investiert AWD 30 Mio EUR, um neue Berater zu gewinnen und gute Vermittler langfristig an das Unternehmen zu binden. Die Mitte Mai gestartete Rekrutierungskampagne sei sehr gut angelaufen, wird AWD-Chef Carsten Maschmeyer in der Mitteilung zitiert. Die Kampagne werde in den nächsten Monaten und Jahren dazu beitragen, die Anzahl der Vermittler deutlich zu steigern. Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der Vermittler um 4,1% auf 6’602.


89’400 Neukunden
Die Berater der im Mai angekündigten Übernahme der Deutsche Proventus AG sind darin noch nicht enthalten. Proventus ist vor allem im Osten Deutschlands aktiv und hat 540 Berater. AWD treibt aber weiterhin auch die Expansion in dem Wachstumsmarkt Zentral- und Osteuropa voran. Zusätzlich soll das Geschäftsmodell der ganzheitlichen Finanzoptimierung in die grossen Zukunftsmärkte eingeführt werden, so die Mitteilung. Daher wird der Markteintritt in Russland überprüft. Die Kundenzahl belief sich im ersten Halbjahr auf 241’600. Die Zahl der beratenen Stammkunden erreichte 152’200 und 89’400 Kunden wurden neu gewonnen. (awp/mc/ps/17)

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