Für Gottardo ist es gut einen starken Aktionär im Hintergrund zu haben», bekräftigte Aeberli die vom Swiss Life Management bisher zu dieser Thematik gemachten Aussagen in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» (Ausgabe, 12.07.).
Viele Möglichkeiten
Aeberli sieht zwischen Tochter und Mutter viele Möglichkeiten für Kooperationen. So erledige Gottardo heute einen grossen Teil der Wertschriftenverwaltung für Swiss Life und auf Anfang Juli hat Gottardo das Hypothekarzentrum der Versicherung übernommen. «Auch im Asset Management arbeiten beide Gesellschaften eng zusammen», so Aeberli weiter. Auf der anderen Seite könnte die Bank ihren Kunden für gewisse Versicherungsleistungen Swiss Life als Partner empfehlen.
Ab 2008 jährlich 1 Mrd CHF Nettoneugelder angestrebt
«Wir sind auf dem richtigen Weg», antwortete Aeberli auf die Frage wie das Geschäft derzeit laufe. Auch wenn sich die Marktverhältnisse nicht mehr gleich gut entwickeln sollten, ist Aeberli davon überzeugt die Ziele zu erreichen. Ab 2008 soll die Bank mindestens einen Gewinn von 130 Mio CHF, eine Eigenkapitalrendite 15% und ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von 60% erreichen. Ausserdem strebt Gottardo ab 2008 jährlich 1 Mrd CHF Nettoneugelder und verwaltete Vermögen von mindesten 43 Mrd CHF an.
Wachstum auch in der Schweiz
Den Schritt nach Asien will Aeberli nicht vornehmen. «Wachstum gibt es auch in der Schweiz. Wegen der Stabilität des Bankkundengeheimnisses ist der Markt Schweiz nach wie vor sehr attraktiv.» Auch habe Gottardo den Kunden im benachbarten Ausland viel zu bieten. Übernahmemöglichkeiten sieht Aeberli für die Bank eher nördlich des Gotthards. «Im Tessin und in Italien haben wir schon eine starke Stellung.» (awp/mc/gh)
