Swiss Life strafft Konzernhauptsitz und baut 200 Stellen ab

Das Unternehmen wird mit diesen Massnahmen die Kosten bis 2012 um rund CHF 90 Millionen reduzieren. Ein Drittel der Kostenreduktion erfolgt über den Abbau von rund 200 Stellen in der Schweiz. Mit dem bestehenden, von den Sozialpartnern ausgehandelten Massnahmenplan sollen Entlassungen vermieden werden.


Shared Services
Nach den verschiedenen Effizienzprogrammen in den Geschäftseinheiten in den letzten Jahren wird Swiss Life jetzt auch den Konzernhauptsitz in Zürich straffen. Das neue Corporate Center wird sich künftig auf notwendige Steuerungsfunktionen konzentrieren und von den Geschäftseinheiten gemeinsam genutzte Dienstleistungen (Shared Services) erbringen. Alle anderen Aufgaben werden künftig direkt in den Geschäftseinheiten wahrgenommen oder nicht mehr weitergeführt. Dadurch kann die Kostentransparenz erhöht, die Eigenverantwortung der Geschäftseinheiten gestärkt und die Kostenbasis reduziert werden.


Reduktion von 900 auf 650 Stellen
Heute gehören rund 900 Stellen zum Konzernhauptsitz von Swiss Life. Das neue Corporate Center und die Einheiten für gemeinsame genutzte Dienstleistungen sollen künftig noch rund 650 Stellen umfassen. Davon sind rund 150 Stellen eigentliche Konzernfunktionen. Rund 500 Stellen – hauptsächlich im Bereich Investment Management und Informatik – werden für das Erbringen von gemeinsam genutzten Dienstleistungen eingesetzt. Weitere Stellen werden in die Schweizer Marktorganisation überführt.


Entlassungen sollen vermieden werden
Rund 200 Stellen werden in den nächsten Jahren abgebaut, davon rund zwei Drittel 2009. Ein Teil davon kann über das Streichen von vakanten Stellen, die natürliche Fluktuation und einzelne Frühpensionierungen erreicht werden. Mit dem geltenden, von den Sozialpartnern gemeinsam vereinbarten Massnahmenplan sollen Entlassungen aus strukturellen Gründen vermieden werden. Swiss Life wird die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeitenden bei der internen oder externen beruflichen Neuorientierung begleiten und unterstützen, damit sie baldmöglichst eine neue berufliche Perspektive finden.


«Klare Entflechtung»
«Wir wollen eine klare Entflechtung zwischen den Aufgaben des Konzernhauptsitzes und der Geschäftseinheiten. Das neue Corporate Center soll möglichst schlank sein und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Dadurch können wir die Kosten senken und werden beweglicher», lässt sich CEO Bruno Pfister in der Mitteilung zitieren. 


Strategiekonforme Prioritäten
Gleichzeitig werden in der Schweiz in der Informatik strategiekonforme Prioritäten gesetzt und die Anzahl Projekte deutlich reduziert. Mit diesen Massnahmen reduziert Swiss Life bis 2012 die Kostenbasis gegenüber 2007 um insgesamt rund CHF 90 Millionen. Mehr als die Hälfte der Einsparungen wird 2009 realisiert. Die anfallenden Restrukturierungskosten von rund CHF 40 Millionen werden zu rund 80% dem Geschäftsjahr 2008 belastet.  (swiss life/mc/ps)

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