Bis 17 Uhr an diesem Tag müsse das Angebot vorliegen, ansonsten solle sich JC Flowers zurückziehen, teilte das Panel am Donnerstag in London mit. Sofern der Finanzinvestor nicht handle, sei er nach britischem Recht für die dann folgenden sechs Monate für ein neues Angebot gesperrt.
Man denke über ein Übernahmeangebot nach
Flowers pirscht bereits seit Januar um den britischen Lebensversicherer herum. Damals hatte der Finanzinvestor einen 2,7-Prozentanteil erworben und gesagt, man denke über ein Übernahmeangebot nach. In der vergangenen Woche hatte Friends dann ein Angebot von Flowers, bei dem die Aktionäre 150 Pence je Anteilsschein erhalten würden, als zu niedrig abgewiesen. Dies hätte das Unternehmen mit 3,5 Milliarden Pfund (4,5 Mrd Euro) bewertet.
Erster Anlauf zur Übernahme bereits im Januar
Im Januar hatte der Finanzinvestor bereits einen ersten Anlauf zur Übernahme unternommen und wollte damals 175 Pence je Anteilsschein zahlen. Friends als sechstgrösster Lebensversicherer auf der britischen Insel gilt schon seit dem Scheitern der Fusion mit Resolution im November als Übernahmekandidat.
Swiss Re wurde in der britischen Presse bereits als möglicher Interessent genannt
Auch der Rückversicherer Swiss Re wurde in der britischen Presse bereits als möglicher Interessent genannt. Swiss Re könnte dabei auch mit J.C. Flowers zusammenspannen und im Rahmen einer sogenannten Admin-Re-Transaktion nur Teile des Lebengeschäfts von Friends Provident übernehmen. Im Admin-Re-Geschäft übernimmt Swiss Re von anderen Versicherern geschlossene Lebensversicherungs-Portfolios zur Abwicklung. (awp/mc/gh)
