Swissair-Prozess: Bezirksgericht Bülach mietet Stadthalle für Prozess

Die Stadthalle Bülach bietet Platz für bis zu 1500 Personen, wie Gerichtspräsident Rainer Hohler auf Anfrage sagte. Die Halle sei unterteilbar und könne so verkleinert werden. Zudem stehe eine zweite, kleinere Halle zur Verfügung – etwa für die Plädoyers, die auf deutlich weniger Interesse stossen dürften.


Ehemalige Verwaltungsräte und Mitarbeitende der SAir-Gruppe angeklagt
A ngeklagt sind 16 ehemalige Verwaltungsräte und Mitarbeitende der SAir-Gruppe und drei weitere Personen. Eröffnet wird die Verhandlung laut Terminplan am 16. Januar mit der persönlichen Befragung der ehemaligen Verwaltungsräte Gerhard Fischer und Bénédict Hentsch.


Befragungen bis 2. Februar abgeschlossen
Die Befragungen der Angeklagten sollen am 2. Februar abgeschlossen werden. Sollten Angeklagte die Aussage verweigern, würde dies zu einer wesentlichen Verkürzung der Verhandlung führen, so das Gericht. Die Plädoyers der Staatsanwaltschaft, der Vertreter von Geschädigten und der Verteidiger sind für den 15. Februar bis zum 9. März angesetzt.


Andreas Fischer als Vorsitzender des Gerichts
Vorsitzender des Gerichts ist Andreas Fischer, Vizepräsident am Bezirksgericht Bülach. Weiter gehören dem Gericht die Richter Stephan Blättler und Alain Kessler an. Wegen der Beanspruchung durch den Swissair-Fall hat das Bezirksgericht Unterstützung für die Aufarbeitung pendenter Fälle erhalten, wie Hohler sagte.


4150 Bundesordner Akten
Die Akten umfassen laut früheren Angaben rund 4150 Bundesordner. Den Angeklagten wird unter anderem Gläubigerschädigung, ungetreue Geschäftsbesorgung, Misswirtschaft, Urkundenfälschung, unwahre Angaben über kaufmännisches Gewerbe und Gläubigerbevorzugung vorgeworfen. (awp/mc/gh)

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