Swisscom: Ergreifen alle Rechtsmittel gegen allfällige Weko-Busse

«Wir sind uns keines Unrechts bewusst. Wir weisen das kategorisch und in aller Form zurück», sagte Alder. Die Swisscom habe keine marktbeherrschende Stellung bei den Terminierungsgebühren, welche andere Telekomanbieter für die Durchleitung von Anrufen aufs Swisscom-Mobilfunknetz bezahlen müssen.


Kein Indiz für Marktbeherrschung
Der Marktanteil im Mobilfunk von rund 60% sei kein Indiz für Marktbeherrschung. «Es geht ja darum, ob man den Markt beherrscht und von sich aus steuern kann», sagte Alder. Die Swisscom habe schon bisher die tiefsten Mobilfunk- Terminierungsgebühren gehabt. Und nun «kündigen wir eine Senkung an, unsere Konkurrenten dagegen nicht», sagte Alder.


Einzelne Teilnehmer sind unabhängig
Daraus könne man schliessen, «dass wir den Markt in keiner Art und Weise beherrschen können. Die können sich völlig unabhängig von uns benehmen. Das ist die Definition von Marktbeherrschung», sagte Alder.


Untersuchung ist in Schlussphase
Die Wettbewerbshüter hatten im Oktober 2002 eine Untersuchung gegen die drei Mobilfunkanbieter Swisscom, Sunrise und Orange wegen der hohen Tarife für die Durchstellung von Anrufen eingeleitet. Die Untersuchung ist nun in der Schlussphase. Einen Verfügungsentwurf hatte die Weko Ende April den drei Konzernen zur Stellungnahme geschickt. In der Folge kündigte die Swisscom Anfang Mai eine Reduktion ihrer Terminierungsgebühren um 40 Prozent auf 20 Rappen pro Minute an. (awp/mc/as)

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