Swisscom erwartet keine Abschreibungen ausser Plan bei Fastweb

Zum Preisdruck im Heimatmarkt sagte der Konzernchef, die rund 500 Mio CHF Umsatz oder etwa 5%, die Swisscom Jahr für Jahr in der Schweiz aufgrund von tieferen Preisen einbüsse, «dürften dieses Jahr noch übertroffen werden». Einer der grossen Wachstumstreiber der Telekombranche bleibe aber das iPhone. «Wir haben bisher rund 170’000 iPhones verkauft. Es läuft noch immer gut», so Schloter weiter. Neue, datenintensive Angebote seien zudem bis Mitte Jahr zu erwarten.


Marktkonsolidierung früher als erwartet?
Branchenweit rechnet der CEO mit einer beschleunigten Konzentration aufgrund der Finanzkrise. «In der Schweiz gibt es einige Mitbewerber, die zu Konzernen gehören, die hoch verschuldet sind. Das kann dazu führen, dass eine Marktkonsolidierung, die ohnehin stattgefunden hätte, etwas schneller kommt», hiess es.


Elektrizitätswerke bald im Boot
Schloter zeigte sich zuversichtlich, dass es zu einem gemeinsamen Ausbau des Glasfasernetzes mit den Elektrizitätswerken kommt. «Wenn wir es intelligent machen, werden die Elektrizitätswerke und Swisscom künftig 80% der Investitionskosten teilen können.» Es finde eine Annäherung statt, so der CEO weiter. Auch Stromversorger sähen heute in dem von der Swisscom propagierten Mehrfasermodell eine gute Lösung.


Rechtsunsicherheit vermeiden
Zur möglichen Änderung des Fernmeldegesetzes sagte Schloter, ein solcher Schritt sei nicht ohne Risiko. Er warnte vor einer Rechtsunsicherheit für die nächsten drei Jahre und verwies auf den Widerspruch zur Debatte über staatliche Investitionsprogramme, um die Krise abzufedern. «Und ausgerechnet im Telekombereich, wo mehrere Unternehmen Milliarden investieren wollen, würde man mit einer Revision Unsicherheit schüren.» (awp/mc/ps/01)

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