Swisscom: Fastweb im 1. Halbjahr mit Umsatz von 814 Mio. und Reingewinn von 14,9 Mio. Euro

Unter dem Strich resultiert ein Nettogewinn von 14,9 Mio EUR, im Vorjahr musste Fastweb dagegen einen Reinverlust von 14,9 Mio EUR bekanntgeben. Auch das erste Quartal 2008 trug mit einen Reinverlust von 11,0 Mio EUR noch rote Vorzeichen.


Einmalgewinn von 30 Mio. Euro
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 18% auf 425 Mio EUR. Der Reingewinn belief sich auf 25,9 Mio EUR nach einem Gewinn von 5,8 Mio EUR im zweiten Quartal 2007. Grund dafür sei ein Einmalgewinn von 30 Mio EUR, nach der Beilegung eines Rechtsstreits mit der Telecom Italia, hiess es. Demnach bekomme die Ex-Monopolistin Zugang zu den Kabelkanälen von Fastwebs Glasfasernetz.


Guidance erhöht
Die Guidance für das Gesamtjahr 2008 erhöhte Fastweb ebenfalls um diesen Einmalgewinn. Das Unternehmen erwartet neu einen EBITDA von 560 Mio EUR. Bisher wurde mit einem EBITDA von rund 530 Mio EUR gerechnet.


Neue Struktur zahlt sich aus
Fastweb profitierte nach eigenen Angaben von der Anfang Jahr gemeinsam mit der Muttergesellschaft Swisscom eingeführten neuen Struktur. Demnach konnte der Bereich Privatkunden 50% zum Halbjahresumsatz beitragen. Im Segment KMU waren es 14% sowie bei Geschäftskunden 36%.


11 % mehr Kunden
In den ersten sechs Monaten verzeichnete der Telekom-Konzern 135’000 neue Kunden, ein Plus von 11% gegenüber Ende 2007. Im Vergleich dazu habe der italienische Breitband-Markt insgesamt nur um 6% zulegt. Dies unterstreiche das Wachstumspotenzial des Unternehmens, hiess es. Unter den 60’000 Neukunden im zweiten Quartal liege der Anteil an Breitband-Nutzern zudem deutlich über dem Vorquartal.


Die an der italienischen Börse kotierte Fastweb-Aktie wurde am Nachmittag zeitweise vom Handel ausgesetzt und schloss 4,6% fester bei 21,42 EUR. Die Aktie der Swisscom konnte mit den Nachrichten von Fastweb wieder in die Gewinnzone vorstossen und notierte zum Handelsschluss 0,4% fester bei 345,75 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) verlor dagegen 0,2%. (awp/mc/pg/33)

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