Swissmedic veröffentlicht Produktrückrufe im Internet

Medizinprodukte umfassen Publikumsprodukte wie Kontaktlinsen, aber auch Implantate, Tests zur Erkennung von Krankheiten oder Operationsinstrumente. Anders als Arzneimitel durchlaufen sie keine behördliche Zulassung, unterstehen aber der EU- Konformitätsbewertung beziehungsweise -Zertifizierung.


260 sicherheitsrelevante Massnahmen
Letztes Jahr wurden in der Schweiz 260 sicherheitsrelevante Massnahmen bei Medizinprodukten umgesetzt, darunter 160 Produktrückrufe, wie Swismedic am Montag mitteilte.


Informationen nun an zentraler Stelle
Bei Rückrufen oder anderen Massnahmen, die eine Änderung des Produktes, der Gebrauchsanweisung oder der Nachsorge von Patienten erfordern, orientieren die betroffenen Firmen ihre Kundschaft (Spitäler, Laboratorien) in der Regel direkt. Mit der Publikation im Internet sind diese Informationen nun an zentraler Stelle abrufbar. Diese Aufstellung ist laut Swissmedic zum Beispiel dann hilfreich, wenn Medizinprodukte direkt aus dem Ausland bezogen werden, wenn sie weiterverkauft werden, wenn Geräte zwischen Spitälern ausgeliehen werden oder wenn eine Person den Arzt wechselt. Im Hinblick auf neue Vorsichtsmassnahmen orientiert Swissmedic die Fachpersonen und Öffentlichkeit kontinuierlich auch über wichtige neue Arzneimittelrisiken. Sämtliche Informationen sind online verfügbar. (awp/mc/gh)

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