Die Medizinaltechnikerin hat ihren Umsatz im ersten Quartal 2008 auf 781,0 (VJ 658,0) Mio USD gesteigert, entsprechend einer Zunahme von 18,7% in USD bzw. von 13,4% in Lokalwährungen (LW). Dabei sei in allen Divisionen und in allen grösseren Regionen ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt worden, teilte das Unternehmen mit. Mit den ausgewiesenen Umatzzahlen hat Synthes die Erwartungen der Auguren übertroffen. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt mit einem Konzernumsatz von 770,1 Mio USD gerechnet.
12,5 -%-Wachstum in Nordamerika dank Trauma-Geschäft
In der grössten Region Nordamerika hat Synthes den Umsatz um 12,5% in LW auf 471,9 (417,6) Mio USD gesteigert. Dabei habe erneut das Trauma-Geschäft am stärksten zum Wachstum beigetragen. Die Vorteile des erweiterten Wirbelsäulen-Produktportfolios hätten sich ausbezahlt und zu einem speziell guten Ergebnis in diesem Bereich geführt.
«Ansprechendes» zweistelliges Wachstum in Europa
Europa habe ein «ansprechendes» zweistelliges Wachstum verbucht, trotz begrenzter Möglichkeiten zu Preiserhöhungen. Dies sei teilweise dem strengen Winter zuzuschreiben, der zu einer erhöhten Zahl an wetterbedingten Unfällen geführt habe. Die Verkäufe in dieser Region wurden um 14,8% in LW auf 191,1 (148,8) Mio USD gesteigert.
Japan legt deutlich zu
In Asien Pazifik hat Synthes den Umsatz um 18,7% in LW auf 75,5 (56,8) Mio USD erhöht. Japan habe in erster Linie dank der Einführung neuer Trauma- und Wirbelsäulen-Produkte deutlich zugelegt, China habe die gute Leistung beibehalten und somit ebenfalls zum «kräftigen» Wachstum der gesamten Region beitragen.
Neue Produkte eingeführt
Auf der Produkteebene seien im ersten Quartal im Bereich Trauma der «Expert Tibia-Nagel mit proximaler Biegung» und die «EPOCA Schulterprothese» neu eingeführt worden. Wichtige Neueinführungen im Bereich Wirbelsäule umfassten den künstliche Bandscheibenersatz ProDisc-C in den USA und Synex II (neuer Wirbelkörperersatz für die Brust- und Lendenwirbelsäule). Synthes sei damit das erste Unternehmen, das sowohl für die Lenden- als auch für die Halswirbelsäule einen künstlichen Bandscheibenersatz auf dem US-amerikanischen Markt anbiete.
Patentstreitigkeiten mit Smith & Nephew gütlich beigelegt
Wie der Meldung weiter zu entnehme ist, hat Synthes die Patentstreitigkeit mit Smith & Nephew betreffend des Trochanter-Fixationsnagel (TFN) gütlich beigelegt und ist somit in der Lage, die gesamte TFN-Produktlinie ohne Einschränkungen zu vermarkten.
Ausblick bestätigt
Mit dem Verlauf des 1. Quartals zeigt sich Synthes zufrieden, vor allem das beschleunigte Wachstum im US-amerikanischen Wirbelsäulengeschäft und in Asien Pazifik habe zum guten Resultat beigetragen. Zudem würden die jüngsten Produkteinführungen und die starke Produktpipeline zum zukünftigen Umsatzwachstum beitragen. Synthes hat dementsprechend den Ausblick für das laufende Jahr bestätigt. Demnach wird für 2008 weiterhin ein Umsatzwachstum im tiefen zweistelligen Prozentbereich in Lokalwährung erwartet. (awp/mc/pg)
