Tanker-Auftrag: EADS und Boeing trafen erneut Pentagon-Vertreter

Das Treffen auf einem Luftwaffenstützpunkt in Dayton im US-Bundesstaat Ohio sei «Teil der andauernden Gespräche mit dem Pentagon» gewesen, sagte ein Boeing-Sprecher am Montag auf Anfrage.


Neuausschreibung noch im August
Boeing hatte die ursprünglich Ende Februar bereits erfolgte Vergabe an den Airbus-Mutterkonzern EADS und seinen US-Partner Northrop Grumman wegen Mängeln erfolgreich angefochten. Das Pentagon will noch im August die endgültige Neuausschreibung mit allen Details an die Bewerber geben. Bis zum Jahreswechsel soll in einem straffen Zeitplan der Zuschlag für die 179 Maschinen im Auftragswert von rund 40 Milliarden US-Dollar (27 Mrd Euro) erfolgen. Während EADS die Fristen begrüsst, will Boeing mehr Zeit. Ein endgültiger Zuschlag für EADS wäre ein Durchbruch auf dem bisher weitgehend abgeschotteten US-Rüstungsmarkt.


Kerosinverbrauch gewinnt an Bedeutung
Boeings Unterstützer beklagen eine Benachteiligung des US-Konzerns, weil nun mehr als bisher ein entscheidendes Kriterium sein soll, wie viel Sprit das Flugzeug transportieren kann. Der von Boeing angebotene Tanker ist kleiner als das EADS-Modell. Auf der Air-Force-Basis in Dayton fand vor einer Woche bereits eine erste Gesprächsrunde statt. (awp/mc/ps/26)

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