Tokio-Schluss: Etwas schwächer – Industrieproduktion sinkt deutlich

Damit fiel der Nikkei-225-Index wieder unter die am Vortag erstmals seit Januar wieder gehaltene Marke von 14.000 Zählern zurück. Der breiter gefasste TOPIX verlor 0,84 Prozent auf 1.353,10 Punkte. Auch der starke Yen habe die Stimmung gedämpft, hiess es. Die Industrieproduktion ist im Januar deutlich stärker als erwartet um 2,0 Prozent zum Vormonat zurückgegangen. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten zuvor mit einem wesentlich moderateren Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat Dezember war die Industrieproduktion noch um 1,4 Prozent gestiegen.


Der japanische Markt dürfte mit Blick auf die in der kommenden Woche in den USA anstehenden ISM-Daten sowie dem Arbeitsmarktbericht auf dem gegenwärtigen Niveau konsolidieren, sagte Mitsushige Akino, verantwortlicher Vermögensverwalter bei Ichiyoshi Management. Sollten diese Daten die Sorgen vor einer Rezession in den USA nicht bestätigen, könnte sich die eingeleitete Kurserholung fortsetzen. An diesem Donnerstag standen 921 Titel mit Kursgewinnen 685 Verlierern gegenüber. Dabei ging das Handelsvolumen im Vergleich zum Vortag zurück. Die Grossbanken konnten ihre Kursverluste im Verlauf überwiegend reduzieren oder sich gar in die Gewinnzone retten.


Sony verloren 1,9 Prozent auf 5.220 Yen und Canon gaben um 1,4 Prozent auf 4.930 Yen nach. Toyota Motor sanken um 2,5 Prozent auf 5.910 Yen und Papiere des Baumaschinenherstellers Komatsu verbilligten sich um 1,7 Prozent auf 2.825 Yen. Unter den Reederei-Titelv rutschten Nippon Yusen um 3,0 Prozent auf 1.002 Yen und Mitsui O.S.K. Lines verloren 1,8 Prozent auf 1.437 Yen. Kawasaki Kisen Kaisha büssten 1,4 Prozent auf 1.125 Yen ein.


Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) gaben um 1,2 Prozent auf 805.000 Yen nach. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur «Jiji Press» wird die drittgrösste japanische Bank ihr Kreditkarten-, Verbraucher- und Ratenkreditgeschäft konsolidieren. Mitsubishi UFJ Financial schlossen mit minus 1,1 Prozent bei 986 Yen. Dagegen legten Mizuho Financial nach zwischenzeitlichem Rutsch auf 464.000 Yen letztlich 1,1 Prozent auf 476.000 Yen zu. Sharp verloren 3,1 Prozent auf 1.976 Yen und Hitachi sanken um 2,3 Prozent auf 779 Yen. Die Wettbewerbsbehörden haben eine Untersuchung gegen Sharp und eine Hitachi-Tochter wegen möglicher Kartellbildung bei Bildschirmen für Videospielgeräte eingeleitet. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert