Tokio Schluss: Leichte Gewinne – Schnäppchenkäufe

Allerdings sei der Handel wegen Sorgen über weitere Folgen der Krise am US-Immobilienmarkt nervös geblieben, hiess es aus dem Markt. Massnahmen der Notenbanken zur Steigerung der Liquidität in den Finanzmärkten hätten allerdings für etwas Beruhigung gesorgt. Dazu habe auch beigetragen, dass die japanische Notenbank dem Geldmarkt am Dienstag insgesamt 1,6 Billionen Yen (etwa 9,97 Milliarden Euro) an Liquidität entzogen hat – das ist die gesamte Summe, die sie ihm in den Tagen zuvor angesichts des Übergreifens der US-Hypothekenkrise zur Verfügung gestellt hatte.


«Nach der lustlosen Entwicklung der US-Börsen im späten Handel waren die Anleger vorsichtig», sagte Hideo Mizutani, leitdender Stratege bei Sieg Securities. Zudem gebe es weiter die Möglichkeit, dass die US-Hypothekenmarktkrise für weitere Schäden sorgen könnte. Jedoch hätten sich Aktien erholen können, die zuletzt zu den Verlierern gehört hätten. So würden die Titel von Schifffahrtsgesellschaften und Handelshäusern als Profiteure des wirtschaftlichen Wachstums gesehen.


Im Schifffahrtsbereich ging es für Nippon Yusen K.K. um 3,4 Prozent auf 1.147 Yen hoch. Mitsui O.S.K. Lines gewannen 4,6 Prozent auf 1.698 Yen, und Kawasaki Kisen Kaisha verteuerten sich um 4,3 Prozent auf 1.549 Yen. Bei den Stahltiteln schlossen Nippon Steel 1,3 Prozent höher bei 835 Yen. JFE Holdings kletterten 21, Prozent auf 7.840 Yen. Das Papier von Sumitomo Metal Mining gewann 5,3 Prozent auf 2.505 Yen. Mitsubishi Materials legten um 2,4 Prozent auf 654 Yen zu. Aktien des Handelshauses Mitsubishi Corp stiegen um 4,2 Prozent auf 3.090 Yen. Itochu Corp legten um 6,9 Prozent auf 1.323 Yen zu, und Marubeni gewannen 5,4 Prozent auf 1.001 Yen.


Auch Ölwerte gehörten zu den Gewinnern. Für Nippon Oil ging es um 7,0 Prozent auf 999 Yen hoch. Cosmo Oil kletterten 4,0 Prozent auf 569. Die Aktie von TonenGeneral Sekiyu KK schloss 1,1 Prozent höher bei 1.162 Yen. Nach Börsenschluss hatte das Unternehmen angesichts höherer Margen seiner Petrochemie-Produkte und einer Neubewertung seiner Ölvorräte einen 70-prozentigen Gewinnanstieg berichtet.


Bankenwerte blieben wegen der Krise am US-Hypothekenmarkt unter Verkaufsdruck. Mizuho Financial Group büssten 0,4 Prozent auf 702.000 Yen ein. Mitsubishi UFJ Financial Group verzeichneten Abschläge von 1,7 Prozent auf 1,14 Millionen Yen, und Resona Holdings verloren 1,7 Prozent auf 235.000 Yen. (awp/mc/pg)

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