Trotzreaktion an den Märkten am Golf

Von Gérard Al-Fil
Die letzte Juniwoche begann der Dubai Financial Market (DFM) mit einem Kurssprung von über 3 Prozent und schloss bei 1,547.12 Zählern. Insbesondere Immobilienwerte wie Emaar oder Arabtec standen hoch in der Käufergunst. Dass der staatliche Entwickler und Palmeninselerbauer Nakheel damit begann, wieder seine Rechnungen zu bezahlen (u. a. an Arabtec), sorgte für Euphorie. Die kritische Marke von 1,500 Punkten, an der der DFM Index am Donnerstag stoppte, löste auch technische Kauf-Order aus.


An der Börse in Riad sorgten Energie- und Petrochemie-Titel für eine Erholung. Marktführer Sabic klettterte um 2.18 Prozent auf 94 Saudi Riyal (24.44 US-Dollar). Steigende Ölpreise sind für die Golfstaaten das Schmiermittel für steigende Börsenkurse. Der Tasi-Index machte gut ein Prozent Boden gut und stand zu Handelsschluss bei 6,413.10 Punkten.


Credit Suisse: Ölpreis-Rally trifft auf Widerstand
Das Research der Credit Suisse geht aber davon aus, dass der Preis für das schwarze Gold vorerst nicht in dem Tempo wie seit Mitte Juni steigen wird. Bei 77 US-Dollar läge ein technischer Widerstand. Ausserdem würden die Märkte die neuen Eckdaten zur den US-Ölvorräten bis Mitte der Woche abwarten. 

 

Abu Dhabi feierte die Aktie des Immobiliengiganten Aldar Properties. Aldar (plus 4.68 Prozent bei 3.19 Dirham oder 86 US-Cent) verkündete eine Exklusiv-Partnerschaft mit dem US-Softdrinkkonzern PepsiCo für den Themenpark Ferrari World Abu Dhabi. Das Kursbarometer ADX landete 0.82 Prozent höher bei 2,536 Zählern.

 

In Doha kletterte der Qatar Exchange (QE) Index um 0.59 Prozent über die psychologisch wichtige Marke von 7,000 Punkten (Schlussstand am Sonntag: 7,049.40 Punkte). Kuwait endete bei 6,640.60 Zählern (plus 0.87 Prozent) und Bahrains All Share-Index verpasste wie so oft in diesem Jahr den Anschluss und verlor 0.06 Prozent mit Endstand 1,392.48.

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