UBS-Banker sollen für Steuerbetrug Geheimsprache benutzt haben

Dies schreibt die US-Tageszeitung New York Times. Die «Swiss Solution» (deutsch: Schweizer Lösung), heisst es da, könne wohlhabenden Amerikanern helfen, Gelder in Steueroasen vor den US-Behörden des Internal Revenue Service (IRS) zu verbergen. Das Memorandum und weitere belastende E-Mails beschreiben, wie die UBS hunderte von Briefkastenfirmen in Steueroasen wie den Bahamas kreiert haben soll, durch die Kapital am IRS vorbei geschmuggelt werden konnte.


Schwan steht für eine Million
In den E-Mails benutzten die Banker laut der Zeitung einen Geheimcode. Als eine Nuss wurde beispielweise ein Betrag von 250 Mio USD bezeichnet, eine Million hiess stolz Schwan. Bestimmte Farben gaben an, um welche Währung es sich bei den Beträgen handelt: Orange für den Euro, blau für das britische Pfund.


Geheime Transfers ermöglicht
Auch habe die UBS ihren Kunden direkt zu ausländischen Anwälten und Verwaltern in der Schweiz geraten. Den Klienten habe man zudem elektronische Geräte zukommen lassen, die ihnen online Zugang zu den Geldern verschafften und geheime Transfers ermöglichten, berichtet die Times.


Richterlicher Entscheid frühestens in drei Monaten
Die Entscheidung des Bundesrichters in Florida wird in frühestens drei Monaten erwartet. Die Bank will die Klage vor Gericht bekämpfen und sucht keinen Vergleich. Dies bedeutet laut Experten, dass die Verteidiger glauben, beweisen zu können, dass die Geschäfte nicht illegal waren. (awp/mc/ps/32)

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