UBS-Konsumindikator setzt Abwärtstrend fort

Dies teilte die UBS am Dienstag mit. Der monatlich errechnete UBS-Konsumindikator ging im August auf 1,62 erneut deutlich zurück. Nach dem Zwischenhoch von 2,22 im Juni war er bereits im Juli auf 1,86 gefallen. Der Rückgang seit Juni markiert dabei die grösste Korrektur seit etwa sechs Jahren. Trotzdem übertrifft der UBS-Konsumindikator immer noch seinem langjährigen Durchschnitt von 1,50.


Schlechtere Konsumentenstimmung
Berechnet wird der UBS-Konsumindikator aus fünf Subindikatoren: Verkäufe von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden. Der erneute Rückgang im August ist insbesondere auf die deutlich schlechtere Konsumentenstimmung sowie auf die Neuimmatrikulationen von Personenwagen zurückzuführen. Letztere sind im Vergleich zum Vorjahr um 9,7% zurückgegangen. Ebenfalls negativ ausgewirkt hat sich der saisonal bedingte Rückgang der Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz. Positiv zur Berechnung beigetragen hat dagegen der Geschäftsgang im Detailhandel, der im August überraschend deutlich zugelegt hat.


Weiterhin gute Lage am Arbeitsmarkt
Auf dem gegenwärtigen Niveau signalisiert der UBS-Konsumindikator zwar eine solide Entwicklung des schweizerischen Privatkonsums, aber die Aussichten trüben sich zunehmend ein. Positiv stimmt weiterhin die nach wie vor gute Lage am Arbeitsmarkt, welche die Einkommensaussichten der Haushalte stützen sollte. Die weiterhin hohe Teuerung sowie die sich verschlechternden Konjunkturaussichten trüben diesen Ausblick allerdings. Insgesamt rechnet UBS beim Privatkonsum mit einem realen Zuwachs von 1,9% im laufenden Jahr. (ubs/mc)

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