UBS-Lohnumfrage: Nominallohnwachstum 2006 von 1,6 Prozent erwartet

Da die Grossbank im kommenden Jahr eine Teuerungsrate von 0,6% erwartet, dürfte 2006 eine effektive Reallohnsteigerung um 1,0% resultieren. Im Gegensatz zu den Vorjahren werden die Saläre in allen Sektoren um mindestens 1% erhöht.


Gute Baukonjunktur und «Nachholbedarf»
Spitzenreiter in Sachen Lohnerhöhungen ist die Bauwirtschaft mit einer durchschnittlichen Gehaltserhöhung von 2,5%. Die Grossbank führt dies auf die gute Baukonjunktur und einem gewissen «Nachholbedarf» nach den Jahren 2003 und 2004 zurück. Zudem kann sich die Belegschaft im Bereich IT (+2,2%), Pharma & Chemie (+2,1%) sowie Uhren, Energie und Telekommunikation (je +2,0%) über überdurchschnittliche Lohnaufbesserungen freuen.


Erfolgsabhängige Lohnkomponenten im Trend
Unterdurchschnittlich werden sich die Saläre wie bereits im Vorjahr in den Sektoren Druck & Graphik (+1,0%), Automobil (+1,0%) sowie Gast- und Transportgewerbe (je +1,2%) entwickeln. Die UBS-Lohnumfrage wird jährlich durchgeführt, wobei die befragten Unternehmen aus 19 Branchen stammen. Die oben erwähnten Prozentveränderungen beziehen sich gemäss UBS auf die Basissaläre, wobei erfolgsabhängige, nicht garantierte Lohnkomponenten (Bonuszahlungen) nicht eingeschlossen sind. Es verfügen jedoch bereits 85% (VJ 76%) der Unternehmen über eine erfolgsabhängige Lohnkomponente.


Mehrheit erwartet moderaten Aufschwung
Von den befragen Firmen rechnen rund zwei Drittel im kommenden Jahr mit einem fortgesetzten, moderaten Aufschwung. Nur gerade 18% der Gesellschaften plant aber, die Belegschaft aufzustocken. (awp/mc/gh)

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