UBS: Olenicoff will Klage weiterziehen

Dies bestätigte der Anwalt Olenicoffs, William King, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. King ging nicht weiter auf den Inhalt der Eingabe ein.


UBS: Klage nichtig und zur Ablehnung empfohlen
In ihrer Motion vom 20. April hatten die UBS-Verteidiger argumentiert, die Klagen seien nichtig und sollten abgelehnt werden. Olenicoffs Vorwürfe stünden in direktem Widerspruch zu seinem Schuldbekenntnis, wissentlich Steuerbetrug begangen zu haben. In seiner Rechtslage dürfe er kein Gericht um Vergütung anrufen. Der Gerichtshof in Kalifornien sei für den Fall zudem nicht zuständig, schrieben die UBS-Anwälte. Der Vertrag zwischen der Bank und Olenicoff, auf den sich der Kläger berufe, sehe einzig Genfer Gerichte für die Regelung eines möglichen Disputes vor.


Steueraffäre ins Rollen gebracht
Im September 2008 hatte Olenicoff die Grossbank UBS sowie Einzelpersonen und weitere Unternehmen auf 500 Mio USD Schadenersatz verklagt. Er sei das Opfer des Betrugsystemes der UBS, das nun aufgedeckt werde, behauptete Olenicoff vor Gericht. Der Ruf seiner Familie sei ruiniert. Im Dezember 2007 hatte sich Olenicoff im Laufe einer Untersuchung der US-Steuerbehörden IRS schuldig bekannt und wurde zum Zeugen der IRS.


Sein Geständnis brachte die UBS-Steuerbetrugsaffäre ins Rollen. Dank Olenicoffs Aussagen konnte die US-Justiz auch den UBS-Banker Bradley Birkenfield belangen, der in seinem Geständnis die Bank ebenfalls schwer belastete.


Nächster Termin am 8. Juni
Eine Anhörung über die Motion auf Abweisung der Klagen wurde von Richter Andrew Guilford des Staatsbezirksgerichtes Kalifornien auf den 8. Juni angesetzt. (awp/mc/pg/01)

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