UBS verkauft Brasiliensparte für 2,5 Mrd USD an BTG

Aus dem Verkauf werden keine negativen Auswirkungen auf die übrigen Geschäftstätigkeiten erwartet. Allerdings resultiert aus dem Verkauf ein kleiner Verlust. Eine detaillierte Aufstellung der Auswirkungen auf die Quartalsergebnisse soll mit dem Quartalsergebnis am 5. Mai publiziert werden.


Verkauf bis Mitte 2009 abgeschlossen
Im Verkaufspreis enthalten ist ein Zuschlag auf den Buchwert. Die Veräusserung erhöht das Tier-1-Kapital der UBS um 1,3 Mrd CHF, verringert die risikogewichteten Aktiven um 3 Mrd CHF und reduziert die Bilanzsumme um 6,3 Mrd CHF. Die Tier-1-Ratio erhöhe sich so um rund 60 Basispunkte, heisst es. Der Kaufpreis besteht einerseits aus Barmitteln und andererseits aus Schuldübernahmen. Unter dem Vorbehalt der behördlichen Zustimmung soll der Verkauf bis Mitte 2009 abgeschlossen werden. 


UBS stoppt Parteispenden
Die UBS verzichtet künftig auf Parteispenden. Der neue Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger hält diese Massnahme für gerechtfertigt, solange die Bank auf Staatshilfe angewiesen ist. Er verstehe den Entscheid, der noch vor seinem Amtsantritt gefallen sei, sagte alt Bundesrat Villiger in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Gemäss UBS-Sprecherin Sabine Jaenecke ist die «UBS dabei, die Verpflichtungen zu überprüfen, die sie in der Vergangenheit mit den Parteien eingegangen ist», wie sie gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte.


Bürgerliche Parteien betroffen
Das Ausrichten von Spenden an die Parteien müsse in enger Zusammenarbeit mit denselbigen angeschaut werden. Wieviel Geld zur Debatte steht und was die Gründe für diese Massnahme sind, wollte Jaenecke nicht sagen. Der Entscheid dürfte vor allem die bürgerlichen Parteien treffen. Nichts hält Villiger von der Unterstützung der Parteien durch den Staat. «Die Parteien sind unabhängiger, wenn sie nicht am Staatstropf hängen.» (awp/mc/ps/04)

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