Unia: Firmen sollen Arbeitnehmende am Erfolg beteiligen

Die Arbeitnehmenden in der Branche hätten ein Anrecht auf einen angemessenen Anteil am Wachstumserfolg, begründete die Unia am Montag ihre Forderungen. Denn die Schweizerische Uhrenindustrie befinde sich in guter Verfassung: Die Uhrenexporte hätten zwischen 2000 und 2003 vier Mal die Marke von 10 Mrd CHF überschritten.


Rekord erwartet
Und im laufenden Jahr rechne man mit einem Rekord. «Es sind in hohem Masse die Arbeitnehmenden, die zur hervorragenden Verfassung der schweizerischen Uhrenindustrie beigetragen haben», wird Unia- Geschäftsleitungsmitglied Jean-Claude Rennwald in einer Mitteilung zitiert. So sollen im neuen GAV nach dem Willen der Unia vor allem nicht qualifizierte Arbeitnehmende von einem besseren Mindestlohnsystem profitieren. Durch zusätzliche Ferien oder abwechselnde Vier- und Fünftagewochen soll zudem die Arbeitszeit reduziert werden. Und schliesslich müssten Erwerbstätige, die zwei Jahre vor dem ordentlichen Rentenalter in Pension gingen, bereits in den Genuss einer höheren Rente kommen. Bisher beträgt diese Frist nur ein Jahr.


GAV für 33’000 Arbeitnehmende
Der derzeitige GAV gilt für 33’000 der insgesamt 40’000 Arbeitnehmenden aus der Uhrenbranche und läuft Ende Dezember 2006 aus. Die Verhandlungen zwischen der Unia und dem Arbeitgeberverband der Uhrenindustrie beginnen am 18. Oktober. (awp/mc/gh)

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