Dies geht aus einer Mitteilung der Flughafen Zürich AG vom Dienstag hervor. Demnach hinterlässt die weltweite Krise an den Finanzmärkten wie in der gesamten Finanzbranche auch Spuren im Fluglärmfonds. Die durch den Fonds investierte Obligationenanleihe der «Sigma Finance Corp.», eine vor rund einem Jahr als «AAA» und bis Mitte September 2008 noch als «AA-«bewertete Finanzgesellschaft, muss abgeschrieben werden, «Sigma Finance Corp.» erwartet die Einsetzung eines Konkursverwalters.
Anlage über 11 Mio CHF wird abgeschrieben
Die über den Fluglärmfonds von Unique (Flughafen Zürich AG) gehaltene Anlage betrug 11 Millionen Franken. Dieser Betrag wird dem Lärmergebnis 2008 belastet. Der definitive Verlust für den Fonds-Anteil von Unique (Flughafen Zürich AG) kann erst nach bekannt werden des Liquidationserlöses beurteilt werden. Die Gesellschaft geht von einem einstelligen Millionenbetrag aus. Die gemäss Reglement des Fluglärmfonds definierte, konservative Anlagestrategie ist mit der Anlagepolitik einer Stiftung oder Pensionskasse vergleichbar. Im Fluglärmfonds befinden sich weder Aktien noch strukturierte Produkte oder Derivate sondern ausschliesslich Geldanlagen und Obligationenanleihen.
Kein Einfluss auf Entschädigungszahlungen
Auf die Abwicklung von Entschädigungszahlungen aufgrund von Fluglärm hat dieser Verlust keinen Einfluss. Die voraussichtlichen Kosten in Zusammenhang mit Fluglärm von rund 760 Millionen Franken können, wie anlässlich der Pressekonferenz vom 20. August 2008 kommuniziert, mit dem Saldo der Lärmfonds von Unique (Flughafen Zürich AG) und dem Kanton Zürich sowie den aktuellen Lärmgebühren abgewickelt werden. (unique/mc/ps)
