United Airlines streicht in Krise 9.000 Jobs

Der United-Airlines-Mutterkonzern UAL war im zweiten Quartal dank hoher Einmalgewinne aus Treibstoffgeschäften gerade erst knapp in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Ohne die Sondereffekte verbuchte der Lufthansa-Partner wegen sinkender Passagierzahlen aber erneut einen Verlust von 323 Millionen Dollar (227 Mio Euro). UAL kündigte daraufhin weitere Einschnitte auf internationalen Strecken an.


US Airways fliegt dank Buchgewinn in die Gewinnzone
US Airways ist im zweiten Quartal nur wegen eines Buchgewinns in die schwarzen Zahlen geflogen. Für die kommenden Monate zeigte sich das Management skeptisch, wie sich Umsatz und Gewinn entwickeln. Er rechne nicht mit einer schnellen Erholung, sagte US-Airways-Chef Doug Parker in Tempe (US-Bundesstaat Arizona). In den vergangenen Wochen sei allerdings eine leichte Verbesserung der Erlössituation zu erkennen gewesen.


Umsatz sinkt um 18 Prozent
Im zweiten Quartal verdiente US Airways unter dem Strich 58 Millionen Dollar. Ohne die Neubewertung ihrer Preissicherungsinstrumente für den Kerosineinkauf hätte die Gesellschaft einen Verlust von 95 Millionen Dollar ausweisen müssen. Der Umsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um gut 18 Prozent auf 2,66 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hatte sein Sitzplatzangebot im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent zusammengestrichen.


Die grossen US-Anbieter erleben in der Rezession derzeit einen der steilsten Sinkflüge ihrer Geschichte. Bei weiterer Verschlechterung befürchten Experten eine neue Pleitewelle in der Branche. (awp/mc/pg/29)

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