United Technologies gerät tiefer in den Strudel der Wirtschaftskrise

Von April bis Juni machte United Technologies vor allem der Einbruch in der Klima- und Kältetechnik sowie in der Feuerschutz- und Sicherheits-Sparte zu schaffen.


Gewinn fällt um 23 % auf 1 Mrd. Dollar
Der Konzernumsatz fiel binnen eines Jahres um 17 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar. Der Überschuss nahm noch stärker ab um 23 Prozent auf knapp 1 Milliarde Euro oder 1,05 Dollar je Aktie. Belastend wirkten hier neben der geringeren Auslastung der Fabriken vor allem die Kosten für den laufenden Stellenabbau. Binnen zwei Jahren müssen 18.000 der ehedem 223.000 Mitarbeiter gehen. Spätestens ab dem kommenden Jahr will Konzernchef Chenevert die Früchte der Sparmassnahmen ernten.


Prognose abermals gesenkt
In diesem Jahr geht Chenevert hingegen davon aus, dass das Ergebnis je Aktie von 4,90 Dollar auf 4,00 bis 4,20 Dollar fällt. Den Umsatz sieht die Unternehmensführung von 58,7 auf rund 53 Milliarden Euro schmelzen. Damit kippte United Technologies zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognose, die bis dato auf einen Gewinn je Aktie von 4,00 bis 4,50 Dollar und einem Umsatz von 55 Milliarden Dollar gelautet hatte. Konzernchef Chenevert hofft allerdings, dass das Geschäft sich mittlerweile auf dem niedrigeren Niveau eingependelt hat.


Zu United Technologies gehören so bekannte Namen wie der Aufzug-Hersteller Otis, der Hubschrauber-Produzent Sikorsky oder der Triebwerksbauer Pratt & Whitney. Der Konzern ist auch der grösste Hersteller von Cockpit-Elektronik. Das Luftfahrt-Geschäft entwickelte sich entgegen den Trend gut. (awp/mc/pg/23)

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