Unternehmen ziehen durchzogene Bilanz nach EU-Erweiterung

Durch den EU-Beitritt seien mit dem Wegfall von Handelsbeschränkungen, der Vereinheitlichung von Normen und einer verbesserten Rechtssicherheit Erleichterungen erzielt worden, stellten Ende 2005 knapp 1’000 vom Euro Info Center Schweiz der Osec befragte Unternehmen fest.


Schwierigkeiten bei der Infrastruktur
Für mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (60%) sind wesentliche Schwierigkeiten vor allem bei der Infrastruktur geblieben. Für lediglich 40% der Befragten bestehen nun keine namhaften Hemmnisse mehr.


Es mangelt an qualifiziertem Personal
Kritisiert werden Verzögerungen bei der Umsetzung des EU-Rechts und die Suche nach qualifizierten Personal in den neuen EU-Staaten. Die Nachteile der Erweiterung spüren die Unternehmen vor allem in einem steigenden Wettbewerbs- und Preisdruck in der Schweiz und in steigenden Kosten in den neuen EU-Ländern.


Lange geplant zahlt sich aus
Eine Dynamisierung des Handels hat dort stattgefunden, wo Unternehmen bereits vor der EU-Erweiterung in den neuen EU-Staaten tätig waren. Diese Unternehmen haben ihre Geschäftsbeziehungen weiter ausgebaut. Hingegen ist die Zahl derer, die nach der Erweiterung neue Geschäftsbeziehungen aufgenommen haben, mit 2,4% relativ gering. Vor der Erweiterung unterhielten knapp 30% der befragten Unternehmen Geschäftsbeziehungen mit diesen Ländern. (awp/mc/th)

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