US-Ausblick: Fest – Zahlen von Wal-Mart, gute Erwartungen für HP

Zudem dürfte der Computerhersteller Hewlett-Packard nach Einschätzung von Analysten im ersten Geschäftsquartal 2007/08 Umsatz und Gewinn gesteigert haben. Auch eine Umbildung des Dow Jones Industrial sollte im Auge behalten werden.


Der Future auf den Leitindex lag gegen 14.40 Uhr mit einem Plus von 1,30 Prozent bei 12.511 Zählern. Am Freitag hatte der US-Leitindex 0,23 Prozent niedriger bei 12.348,21 Punkten geschlossen. Der Future auf den S&P-500-Index stieg um 1,30 Prozent auf 1.368,75 Punkte. Der marktbreit gefasste Index hatte am Freitag 0,08 Prozent auf 1.349,99 Punkte zugelegt. Der Future auf den NASDAQ 100 gewann 1,57 Prozent auf 1.814,50 Punkte. Am Freitag war der technologielastige Auswahlindex um 0,40 Prozent auf 1.780,38 Punkte gefallen.


Wal-Mart Stores stiegen vorbörslich um mehr als ein Prozent. Das Unternehmen hat im vierten Quartal erstmals in der Geschichte mehr als 100 Milliarden Dollar umgesetzt und den Gewinn deutlich gesteigert. Umsatzplus und Gewinnanstieg lagen im Rahmen der Expertenerwartungen. Die Zahlen gelten als Barometer für die Konsumausgaben, die sich in den vergangenen Monaten schleppend entwickelt haben.


Hewlett-Packard (HP) konnten ebenfalls zulegen. Das Unternehmen hat nach durchschnittlicher Einschätzung der von Thomson Financial befragten Experten die Erlöse von 25,08 auf 27,59 Milliarden US-Dollar gesteigert. Das ist ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Beim Gewinn je Aktie (EPS) erwarten die Analysten einen Anstieg von 0,65 auf 0,81 Dollar.


Die Titel von Bank of America und Chevron stehen vor ihrem ersten Handelstag im Dow Jones Industrial im Fokus. Die Aktien der Dow-Absteiger Altria Group und Honeywell International sind dafür aus dem Index abgestiegen.


Papiere von Lehman Brothers sollten ebenfalls im Auge behalten werden. Das «Wall Street Journal» (WSJ) hatte geschrieben, die Bank könnte wegen ihrer hohen Engagements in Krediten für gewerbliche Immobilien deutliche Verluste erleiden.


Auch Ambac-Titel sollten Beachtung finden. Der weltweit zweitgrösste Anleiheversicherer plant nach Angaben des WSJ eine Kapitalerhöhung um mindestens zwei Milliarden Dollar, um sein derzeitiges Kreditrating zu behalten. Dabei beruft sich das Blatt auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.


Microsoft-Aktien könnten ebenfalls einen Blick wert sein. Der Softwarehersteller will nach Angaben von Bill Gates sein Übernahmeangebot von 31 Dollar je Aktie für den Internetkonzern Yahoo! nicht erhöhen. Yahoo hatte die Oferte abgelehnt.


Titel von Medtronic stehen mit Zahlen im Blick. Der Hersteller medizinischer Geräte hat im dritten Geschäftsquartal wegen Aquisitionskiosten einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Exklusive dieser Aufwendungen lag der Gewinn je Aktie (EPS) jedoch über den Analystenerwartungern.


Wyeth-Papiere profitierten vorbörslich von einer positiven Studie. Morgan Stanley hat die Aktie des Arzneimittelherstellers mit Verweis auf ein attraktives Portfolio bei Impfstoffen, biologischen Behandlungen und nicht rezeptpflichtigen Medikamenten von «Equal-weight» auf «Overweight» hochgestuft. Das Kursziel erhöhten die Analysten von 46 auf 48 Euro. (awp/mc/pg)

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