US-Ausblick: Leichter – Gewinnmitnahmen, Zurückhaltung nach Bernanke

Der US-Wohnungsmarkt könnte die US-Wirtschaft nach Einschätzung von Bernanke länger als zunächst angenommen belasten. Gleichwohl sei ein grösseres Übergreifen vom Wohnungsmarkt auf andere Teile der US-Wirtschaft nicht wahrscheinlich. Für Bewegung könnte Bösianern zufolge auch der ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende US-Gewerbe im Mai sorgen, der kurz nach Börsenstart veröffentlicht wird.


Der Future auf den SP-500-Index verlor gegen 14.45 Uhr 0,31 Prozent auf 1.535,50 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Montag um 0,18 Prozent auf 1.539,18 Zähler zugelegt hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 sank um 0,32 Prozent auf 1.930,25 Zähler. Am Freitag war der technologielastige Auswahlindex mit einem Plus von 0,28 Prozent auf 1.933,73 Punkte aus dem Handel gegangen.


Im Blick stehen die Aktien von Google . Durch eine Kooperation mit dem Unternehmen Salesforce.com will der Internet -Suchmaschinenbetreiber stärker in angestammte Geschäftsbereiche des Konkurrenten Microsoft vordringen. Mit einem gemeinsam entwickelten Softwarepaket wollen die Partner vor allem kleine Unternehmen ansprechen, teilten die beiden Unternehmen mit. Das Paket umfasst unter anderem auch Googles E-Mail- und Textverarbeitungsprogramm und soll es ermöglichen, direkt Werbeanzeigen über Google Adword in den Suchergebnis-Listen zu schalten.


Das Thema des Tages liefert eine Milliardenübernahme im Telekommunikationssektor. Der amerikanische Telekom-Ausrüster Avaya wird für 8,2 Milliarden Dollar in bar von zwei grossen amerikanischen Investmentfirmen übernommen. Käufer sind Silver Lake und TPG Capital, teilte Avaya am Montag nach Börsenschluss mit. Die Avaya-Aktionäre sollen 17,50 Dollar je Aktie erhalten. Im vorbörslichen Handel legten die Avaya-Aktien um 2,57 Prozent auf 17,15 Dollar zu.


Ein positiver Analystenkommentar könnten den Aktien von Amazon.com einen Schub verleihen. Banc of America Securities hat das Kursziel für die Aktien von 62 auf 79 Dollar angehoben und die «Buy»-Einschätzung bestätigt. Als Grund nannten die Analysten das starke Umsatzwachstum und die Möglichkeiten für eine Verbesserung der Gewinnmargen.


Beobachtet werden sollten auch die Aktien von Bed Bath and Beyond . Der Einzelhändler hatte am Vortag gewarnt, die Gewinne im ersten Quartal könnten hinter den Markterwartungen zurückbleiben. Vorbörslich rutschten die Titel bereits um 5,98 Prozent auf 38,05 Dollar ab.


Aktien von Dow Chemical waren unterdessen vorbörslich gefragt. Die Analysten von Lehman Brothers haben die Aktien von «Equal-Weight» auf «Overweight» hochgestuft und das Kursziel von 40 auf 55 Euro erhöht. (awp/mc/gh)

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