US-Ausblick: Leichter – Sorgen um Zinsentwicklung, Auftragseingänge

Vor der Zinsentscheidung des US-Notenbank am Donnerstag dürften sich die Anleger mit Investitionen zurückhalten. Zudem gab es eine Stunde vor Börsenbeginn negative Konjunkturdaten: Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind im Mai überraschend deutlich gesunken. Mit Blick auf die Unternehmen dürften die Quartalszahlen von Nike und Oracle Beachtung finden.


Der Future auf den SP-500-Index fiel gegen 14.55 Uhr um 0,25 Prozent auf 1.494,25 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Dienstag um 0,32 Prozent auf 1.492,89 Zähler gesunken war. Der Future auf den NASDAQ 100 gab um 0,25 Prozent auf 1.920,25 Zähler nach. Am Vortag hatte der technologielastige Auswahlindex um 0,22 Prozent auf 1.908,64 Punkte nachgegeben.


Nike-Aktien haben im vorbörslichen Handel um 5,59 Prozent auf 56,83 Dollar zugelegt. Der Sportartikel-Anbieter hat im Geschäftsjahr 2006/2007 dank weltweit guter Zuwachsraten Rekordumsätze und -gewinne verbucht. Der Jahresumsatz stieg um 9 Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar und der Gewinn um 7 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich auf 2,93 (Vorjahr:2,64) Dollar. Zudem hob Nike den Umsatzausblick für 2008 an. Analysten beurteilten die Zahlen positiv.


Die Aktien von Oracle legten nach Zahlen im vorbörslichen Handel um 0,21 Prozent auf 19,20 Dollar zu. Der US-Softwarekonzern hat mit Hilfe der andauernden Akquisitionswelle und des firmeninternen Wachstums im Geschäftsjahr 2006/2007 (31. Mai) Umsatz und Gewinn gesteigert. Oracle verdiente 4,3 Milliarden Dollar oder 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Das sei mehr als von Analysten erwartet worden war, sagten Börsianer.


Die Apple-Aktien legten ebenfalls vorbörslich zu und zwar um 0,84 Prozent auf 120,65 Dollar. Die US-Käufer des Apple-Handys iPhone werden für eine monatliche Gebühr zwischen 60 und 100 Dollar unter anderem unbegrenzten Zugang zum Internet bekommen. Der Mobilfunk-Anbieter ATT , der exklusiv das Netz für das neuartige Smartphone in den USA stellt, gab die Preise vor dem iPhone-Start in Amerika am Freitag bekannt. Das iPhone selbst kostet in den USA zwischen 500 und 600 Dollar kosten.


Mit Blick auf die Finanzwerte dürfte nach wie vor über die Hedge-Fonds-Probleme von Bear Stearns diskutiert werden. Die Anleger versuchen Börsianern zufolge das Risiko einzuschätzen, das Bear Stearns mit seinen zwei Hedge Fonds habe. Bear Stearns Private Equity, ein Publikusmfonds der Investmentbank, dementierte Medienberichte, denen zufolge er in Hedge-Fonds mit dem Schwerpunkt auf zweitrangig gesicherte Hypotheken investiert sei.


Auf dem Terminkalender stehen zudem der Möbeleinzelhändler Bed Bath and Beyond , der Lebensmittelhersteller ConAgra Foods und der Softwarekonzern Ret Hat mit Zahlen. (awp/mc/gh)

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